Corona-Krise
Rösraths Bürgermeister Marcus Mombauer zur aktuellen Lage

Bürgermeister Marcus Mombauer hat angeordnet, dass das Rathaus sowie weitere städtische Dienststellen bis auf weiteres für das Publikum geschlossen bleiben.  | Foto: Kurps
  • Bürgermeister Marcus Mombauer hat angeordnet, dass das Rathaus sowie weitere städtische Dienststellen bis auf weiteres für das Publikum geschlossen bleiben. 
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Rösrath - Liebe Rösratherinnen, liebe Rösrather,
geschätzte Leserinnen und Leser,

Corona und kein Ende? Ich fürchte, dass uns das Corona-Virus noch
eine ganze Weile in bisher unbekanntem Ausmaß beschäftigen wird und
niemand wirklich wissen kann, wie es weiter geht.
Ein noch nie dagewesenes Szenario hat uns ereilt und in große Sorge
versetzt.

Darum ist es mir ein großes Anliegen, mich auf diesem Weg an Sie
zu wenden und Sie über die Entwicklungen und Maßnahmen in unserer
Stadt zu informieren.

Täglich erreichen uns steigende Zahlen über Neuerkrankungen oder
gar Todesfälle in Zusammenhang mit dieser Krankheit, global, aber
auch lokal.
Auch in Rösrath sind bereits mehrere Infektionen bekannt,
Verdachtsfälle befinden sich in Quarantäne. Eine für uns alle
äußerst Besorgnis erregende Situation, wie ich meine.

Die Stadtverwaltung Rösrath, und damit auch ich als Bürgermeister
und Leiter der Verwaltung, ist aufgrund landesweit geltender
ministerieller Anordnungen gehalten, konkrete Maßnahmen zur
Begrenzung der Ausbreitung des Corona-Virus und damit zum Schutz der
Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger in Rösrath zu treffen.
So sehr sie auch für uns alle mit erheblichen Einschränkungen
verbunden sind, so lebensrettend können sie aber für einen Einzelnen
sein.
Entscheidend ist, dass durch das Vermeiden persönlicher Kontakte der
Menschen untereinander, die Verbreitung des Virus möglichst
unterbunden wird.

Deshalb mussten zum Beispiel Schulen, Kindergärten oder
Sportstätten geschlossen werden, Veranstaltungen abgesagt und der
Betrieb von Gaststätten in erheblichem Maße eingeschränkt werden.
Sogar Trauungen und Trauerfeiern dürfen nur noch mit eng begrenzter
Personenzahl stattfinden.
Harte Maßnahmen, die bei Betroffenen verständlichen Unmut auslösen.
Ich weiß, wie schwer das ist, was aktuell von uns allen abverlangt
wird.

Das gilt somit auch für die Stadtverwaltung mit ihren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auch sie sind durch die Kontakte
innerbetrieblich sowie im Umgang mit Publikum dem Risiko der
Ansteckung ausgesetzt.
Deshalb müssen auch hier strenge Regeln zum Schutz eingehalten
werden.
Aus diesem Grunde habe ich angeordnet, dass die Dienststellen der
Stadtverwaltung aus Gründen der Vorsorge und zur Sicherstellung der
Funktionsfähigkeit zunächst bis zum 19. April für den regulären
Kundenverkehr geschlossen sind. Darunter fallen auch das
Stadtteilbüro, die Stadtbücherei, das Lehrschwimmbecken sowie die
städtischen Kindertageseinrichtungen.

Gleichwohl bleiben die Dienststellen besetzt und sind für die
Bürgerinnen und Bürger über die Zentrale der Stadtverwaltung unter
der Rufnummer 02205/8020, sowie die Fachbereiche unter den bekannten
Rufnummern zu den allgemeinen Öffnungszeiten oder per E-Mail
erreichbar.

In dringenden Pass- und Meldeangelegenheiten sowie zur Beurkundung
von Sterbefällen sind in Einzelfällen Vorsprachen nach vorheriger
Terminvereinbarung möglich. Bitte machen Sie keine Termine, die nicht
dringlich sind. Die Mitarbeitenden der Verwaltung haben infolge der
notwendigen Umsetzung von Verfügungen und Krisenmaßnahmen ein
erhöhtes fachbereichsübergreifendes Aufgabenspektrum zu bewältigen.
Nur so können wir die effektive Kommunalarbeit zum Wohle unserer
Bürgerinnen und Bürger weiterhin gewährleisten.

Ich bitte Sie alle sehr herzlich um Verständnis für die aktuellen
Einschränkungen.

Informationen über die lokale Entwicklung der Corona-Lage sowie
über weitere kommunale Maßnahmen können Sie auf unserer
Internetseite www.roesrath.de
erfahren.
Selbstverständlich bin ich für Sie für Fragen und Anregungen auch
in der aktuellen Lage jederzeit unter der E-Mail
Buergermeister@Roesrath.de
erreichbar.

In dieser kritischen Lage kommt es auf jeden von uns an.
Wir alle müssen unseren Alltag einschränken und besonders achtsam
sein. Dabei soziale Kontakte auf ein Minimum und das Allernotwendigste
reduzieren.
Ich bin zuversichtlich, dass wir die Ausbreitung des Virus gemeinsam
einschränken können, wenn wir aufeinander aufpassen und
verantwortlich mit dieser Situation umgehen.

Ich möchte an dieser Stelle allen Helfenden danken, die in der
Daseinsvorsorge arbeiten oder sich gezielt für die Gesundheit und
Sicherheit der Menschen engagieren, damit das Leben in unserer Stadt
weiter funktioniert.
Ich bin mir sicher, so werden wir die Krise gemeinsam erfolgreich
bewältigen.

Bitte bleiben Sie gesund!

Herzliche Grüße
Ihr

Marcus Mombauer

Bürgermeister

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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