Wissensfrühstück an der FHDW
Kaffee und Brötchen, O-Saft und Wissen

Die Referenten des FHDW-Wissensfrühstücks von links: Prof. Dr. Micha Bergsiek (Leiter DZNF der FHDW), Dominic Bönisch (Job­local GmbH), Aylin Bruns und Lars Wolfram (Talents Connect) und Gastgeber Dr.-Ing. Alexander Brändle (Leiter des FHDW-Campus Bergisch Gladbach). | Foto: Klaus Pehle/FHDW
  • Die Referenten des FHDW-Wissensfrühstücks von links: Prof. Dr. Micha Bergsiek (Leiter DZNF der FHDW), Dominic Bönisch (Job­local GmbH), Aylin Bruns und Lars Wolfram (Talents Connect) und Gastgeber Dr.-Ing. Alexander Brändle (Leiter des FHDW-Campus Bergisch Gladbach).
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Bergisch Gladbach - (uw). Zum ersten Mal hatte die Fachhochschule der Wirtschaft in
Bergisch Gladbach (FHDW) zum Wissensfrühstück eingeladen. Die
Kompakt-Vorträge zur digitalen Transformation in der
Personalgewinnung hörten sich rund 50 interessierte Gäste an –
anschließend wurde diskutiert.Nein, es gab nicht nur Kaffee und
Brötchen. Es gab darüber hinaus jede Menge Neues zu erfahren. Und
das wollten sich rund 50 Unternehmerinnen und Unternehmer sowie
Personalverantwortliche anhören. Sie waren zum ersten Human
Resources-Wissensfrühstück zur Fachhochschule der Wirtschaft in
Bergisch Gladbach (FHDW) gekommen. Das Thema war offenbar gut
gewählt: „Die digitale Transformation der Personalgewinnung“.
„Wir sind ja auch für Sie auf der Suche nach Nachwuchs“,
begrüßte Dr.-Ing. Alexander Brändle die Gäste. Der Leiter des

FHDW-Campus in Bergisch Gladbach freute sich über die große Zahl an
Gästen zur Premiere des neuen Veranstaltungsformates. Rund zwei
Millionen Fachkräfte fehlen zurzeit in Deutschland. Die Tendenz ist
steigend. Für das Jahr 2030 prognostiziert Prof. Dr. Micha Bergsiek
sogar 5,2 Millionen. Bergsiek ist Leiter des DZNF der FHDW (Deutsches
Zentrum für nachhaltiges Wirtschaften und Fachkräftesicherung) und
war am Dienstagmorgen einer der eingeladenen Referenten.Bei einer
konstant niedrigen Arbeitslosenquote (zurzeit 4,9 Prozent) stellen
diese Zahlen die Unternehmen vor eine der größten Herausforderungen
der Zukunft. Bergsiek nannte aber auch Lösungen. Im Kreis Höxter zum
Beispiel haben sich Unternehmen zusammengeschlossen, um gemeinsam
Analysen des zukünftigen Arbeitsmarktes und ein aktives
Arbeitsgebermarketing zu betreiben. Ein Ergebnis davon: „Viele der
Unternehmen waren in der Region gar nicht bekannt, obwohl darunter
Weltmarktführer waren“, so Bergsiek, der am DZNF auch Studien zu
Methoden der Jobsuchende bei Jugendlichen durchgeführt hat.Demnach
stehen Eltern als Ratgeber bei der Berufswahl ganz oben auf der Liste,
die Jobsuche wird eher am PC zu Hause als auf dem Handy erledigt und
soziale Medien spielen eine untergeordnete Rolle. „Sie nutzen eher
Jobportale“, so Bergsiek. „Kein Onlinemarkt ist so schwierig wie
der bei Jobs“, warnte Dominic Bönisch vor einer Überschätzung der
Jobportale, von denen mittlerweile rund 1.000 in Deutschland aktiv
sind. Bönisch muss es wissen, er hat die mittlerweile zur Funke
Mediengruppe gehörende Joblocal GmbH gegründet und ist dort
Geschäftsführer. Das Unternehmen betreibt regional ausgerichtete
Jobportale. Nicht nur die Vorzüge des Unternehmens selbst, sondern
auch die Merkmale der Region eines potenziellen Arbeitgebers kann bei
der Personalsuche hilfreich sein. Das machte Lars Wolfram von Talents
Connect am Beispiel Daimler deutlich. Das Unternehmen suchte für das
Werk Gaggenau im Nordschwarzwald Personal.

Nach den drei Vorträgen konnten die Gäste des Wissensfrühstücks
den Referenten noch Fragen stellen, sich untereinander austauschen und
natürlich noch einmal ausgiebig frühstücken. „Das war eine
gelungenen Veranstaltung, schön, dass so viele interessierte
Besucherinnen und Besucher gekommen sind“, kommentierte Brändle als
Gastgeber den Auftakt zur Wissensfrühstücks-Reihe.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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