Wechsel in der künstlerischen Leitung von THEAS
Claudia Timpner ist neue Intendantin

Vorhang auf für viele Ideen und Vorhaben der neuen Intendantin Claudia Timpner. | Foto: Alfred Müller
  • Vorhang auf für viele Ideen und Vorhaben der neuen Intendantin Claudia Timpner.
  • Foto: Alfred Müller
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Bergisch Gladbach - Als 2008 der Theaterpädagoge und Regisseur David Heitmann das
THEAS Theater und die Theaterschule an der Jakobstraße gründete,
hatten nicht wenige große Skepsis. Mit der Arbeit und der
künstlerischen Vielfalt, vor allem auch im Bereich der Kinder- und
Jugendförderung, ist das THEAS heute als feste Institution nicht mehr
wegzudenken. Die Bedeutung und das Wirken gehen weit über die Grenzen
der Kreisstadt hinaus.

In einer Pressekonferenz wurde kürzlich die neue Intendantin, Claudia
Timpner, vorgestellt. Sie selbst versteht sich lieber als
„Künstlerische Leiterin“ und ist keine Unbekannte. Von der ersten
Stunde an ist sie bei THEAS als Dozentin, Leiterin von Kursen und
Workshops und auch als Darstellerin aktiv.

„Ich liebe Theater“ und „ich bin mit einem großen
Gestaltungswillen angetreten“, vermittelt sie glaubhaft schon vor
der Erläuterung ihrer vielen Pläne und Ideen. Der leere Theatersaal
(klein, aber fein) zeugt von großen Problemen in dieser Zeit der
Pandemie.

Zur Frage: „Was macht das Leben wertvoll?“ erläuterte Claudia
Timpner, wie sie Kunst sichtbar machen, das Publikum verstärkt
einbeziehen und nach neuen Partnerschaften und Kooperationen suchen
will. Es geht ihr auch darum zu verdeutlichen, wie viele im Theater
arbeiten. Neben sieben Dozenten und noch mehr Theaterschaffende in der
Projektleitung, sind es weitere zwei Dutzend ehrenamtlich Aktive, die
ausmachen, was THEAS ist. Nämlich eine „besondere Adresse für
künstlerisches Wirken und Gestalten in der Stadt“.

Susanne Kemp, die stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins,
glaubt, „dass die Stadtverantwortlichen noch nicht so richtig
wissen, was sie an THEAS Theater und Theaterschule haben“. Theater
kostet Geld, und das kommt bislang mehr von den Förderern,
Mitgliedern und Spenden. Ein besonderes Engagement der Kommune wird
angemahnt.

Ein Thema für die neue Intendantin ist auch die Digitalisierung. Denn
unabhängig von den momentanen Corona-Zeiten ist wichtig, das Publikum
auch online anzusprechen sowie moderne IT in der Theaterschule zu
nutzen. Über aktuelle Online-Projekte kann man sich über die
Homepage www.theas.de informieren.

Eine verstärkte „Teilhabe“ wird auch angestrebt über interaktive
Projekte. Die hybride Unterrichtung (teils vor Ort, teils online) ist
angedacht, ebenso wie eine Digi-Show im Theater online zu übertragen.
Das Junge Ensemble bietet einen Theaterfilm an (HAPPY BIRTHDAY NANO -
Der Film). Er kann für 2 Euro 30 Tage ausgeliehen werden.

„Theas Theater und Theaterschule ist als große Gemeinschaft zu
verstehen“ – so Claudia Timpner abschließend. „Trotz
schwierigen Zeiten für Theater und Kunst glauben wir, eine Menge an
alt Bewährtem, aber auch an vielen neuen Ideen umsetzen zu
können“. zu wünschen.

- Alfred Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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