Ein Seniorenheim zieht um
Vom Helmut-Hochstetter-Haus ging es an die Jüch

Angekommen im neuen Zuhause! Greta Trampenau (vorne, von links) mit Thomas Miedzinski (Einrichtungsleitung Evangelische Altenpflege Bergisch Gladbach) sowie den Helfern und Mitarbeitern von externen Firmen und dem Deutschem Roten Kreuz. | Foto: Susanne Schröder
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  • Angekommen im neuen Zuhause! Greta Trampenau (vorne, von links) mit Thomas Miedzinski (Einrichtungsleitung Evangelische Altenpflege Bergisch Gladbach) sowie den Helfern und Mitarbeitern von externen Firmen und dem Deutschem Roten Kreuz.
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Bergisch Gladbach - Es war eine logistische Mamutaufgabe! Innerhalb eines Tages zogen 100
Bewohner aus dem Helmut-Hochstetter-Haus in den Neubau An der Jüch.
„Mit Sack und Pack“, wie es eine Bewohnerin ausdrückte, dazu
gehörten Möbel und persönliche Habe, Kleidung und Kuscheltiere. Nur
die Betten blieben zurück. Im Neubau warteten neu angeschaffte
spezielle Pflegebetten und Pflegematerial.

Die wenigen Meter von Haus zu Haus bedeuteten hinter den Kulissen
einen riesigen Aufwand. Fachliche Kriterien mussten bei der
Zimmervergabe genauso berücksichtigt werden wie Sonderwünsche. Eine
Excel-Liste mit hunderten Positionen verzeichnete alles, was mit
sollte. Die Pflege der Bewohner musste nahtlos weiterlaufen, die
Eingewöhnung im neuen Zuhause mit Doppelschichten begleitet werden.

Alle halfen mit, Pflegepersonal, Verwaltung, Haustechnik, Angehörige
und das Deutsche Rote Kreuz. DRK-Kreisbereitschaftsleiter Steffen
Schmidt war verantwortlich für den Einsatz der 30 Helfer. Sie nutzen
die Umzugsunterstützung als Evakuierungsübung, registrierten die
Abmeldung im alten und die Anmeldung im neuen Haus und standen den
Bewohnern helfend zur Seite. Den Möbelumzug führten Facharbeiter
einer externen Firma Zimmer für Zimmer durch.

Zu Fuß, mit Rollator, im Rollstuhl oder liegend transportiert bezogen
die Bewohner die Zimmer ihrer neuen, barrierefrei gebauten Bleibe, die
in mehrere Wohnbereiche, benannt nach Bergisch Gladbacher Stadtteilen,
aufgegliedert ist. Jede Etage verfügt über einen gemeinschaftlichen
Wohn- und Essbereich und einen großen Balkon, bzw. im Erdgeschoss
über eine Terrasse.

Mit dem Neubau erfüllt die Evangelische Altenpflege Bergisch Gladbach
die Vorgaben für Pflegeeinrichtungen des Landes NRW, bietet 80
vollstationäre Pflegeplätze und ausschließlich Einzelzimmer. Damit
wird das geforderte Maß von 80 Prozent Einzelzimmern deutlich
übertroffen. Mit einem Wohngruppenkonzept, „am Leben im eigener
Häuslichkeit orientiert“, will man mehr Gemeinschaft erreichen und
sich den Veränderungen der Zeit anpassen.

Auch das neue Hospiz am Evangelischen Krankenhaus, das im kommenden
Jahr eröffnet wird, befindet sich mit acht möblierten Zimmern im
Neubau An der Jüch. Im Altbau Helmut- Hochstetter-Haus verbleibt
zunächst nur die Tagespflege. Nach der Modernisierung auf aktuelle
Standards sollen auch dort wieder Senioren einziehen.

- Susanne Schröder

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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