Kinder bauen ein Hochbeet
Vom Gras zum Gemüse

Eine Lage im Hochbeet: Vorsichtig schichten die Kinder Grassoden ins „Palettenbeet“.  | Foto: © Bergischer Abfallwirtschaftsverband
  • Eine Lage im Hochbeet: Vorsichtig schichten die Kinder Grassoden ins „Palettenbeet“.
  • Foto: © Bergischer Abfallwirtschaftsverband

Lindlar. Auf :metabolon, der ehemaligen Leppedeponie, werden interessante Mitmachaktionen für Kinder angeboten. Nun ging es darum, was eigentlich mit den Bioabfällen aus der Küche passiert.

Bei der Besichtigung der Vergärungs- und Kompostierungsanlage waren die Kinder empört, dass viele Menschen auch Abfälle in die Biotonne werfen, die gar nicht biologisch abbaubar sind. Die Plastiktüten und Metalle müssen dann aufwendig herausgefiltert werden, bevor die Bioabfälle weiterverarbeitet werden können.

Was passiert mit Küchenabfällen?

Das Weiterverarbeiten geschieht am Standort Leppe auf besondere Weise, denn die Abfälle aus der Biotonne werden in zwei Vergärungsreaktoren mit Hilfe von Bakterien abgebaut. Dabei entsteht Biogas, das über ein Blockheizkraftwerk Wärme und Strom erzeugt und so die Gebäude am Standort heizt und den Strom ins Netz einspeist. Der hochwertige Gärrest wird in der Landwirtschaft zum Düngen der Felder eingesetzt.

... und mit Grünschnitt?

]Grünschnitt wird auf einem großen Platz gesammelt und auf riesigen Haufen, sogenannten Kompostmieten, kompostiert. So entsteht nach mehrmaligem umschichten, nach ungefähr einem halben Jahr, hochwertiger Kompost für den heimischen Garten.

Wie man diesen verwenden kann, erfuhren die Kinder gleich in der Praxis. Aus alten Paletten bauten sie mit Isabel Kuna (Bioenergie- und Holzclustermanagement auf :metabolon) und dem Team der Abfallberatung des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes (BAV) Hochbeete, die mit bergischem Aktivboden, einer Mischung aus sandiger Muttererde und Kompost, sowie bergischem Kompost befüllt wurden. Hier wächst bald Gemüse.

Die Kinder sind schon gespannt, es zu sehen. Wie Sonnenblumen wachsen, können sie zu Hause beobachten, denn alle haben einen Sonnenblumenkern in ein Töpfchen gepflanzt, das sie mit nach Hausenehmen durften.

Als das Hochbeet fertig war, kletterten die Kinder auf den Kegel der ehemaligen Mülldeponie und tobten sich auf den Trampolinen an der Spitze aus und sausten auf der Mattenrutsche hinunter.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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