Waldkita im Museum
Kinder erleben Tierhaltung, Ackerbau und altes Handwerk

Julian GIlsdorf leitet den Außenstandort der Johanniter-Waldkita im Museum in Lindlar. | Foto: Johanniter/Nadine Henning
  • Julian GIlsdorf leitet den Außenstandort der Johanniter-Waldkita im Museum in Lindlar.
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Lindlar - „Uns bieten sich mit der Kita im Museum reizvolle und einmalige
Möglichkeiten, den Kindern nachhaltiges Leben und Wirken ganz
praktisch erfahrbar zu machen“, sagt Julian Gilsdorf. Er leitet den
Außen-standort der Johanniter-Waldkita Lindlar im Freilichtmuseum
Lindlar des Landschaftsverbands Rheinland, der mit zwei Gruppen am 1.
August an den Start geht. Die 40 Plätze für die Kinder sind bereits
belegt, ebenso ist das siebenköpfige Kita-Team gefunden und
eingestellt worden.

Ob bei Eltern, bei Fachkräften, bei den Kooperationspartnern im
Museum oder in der Öffentlichkeit: „Das Interesse an dieser Kita
mit ihrer bundesweit einmaligen Ausrichtung ist sehr groß“, erlebt
Julian Gilsdorf.

Der 30-Jährige hat in den vergangenen zwei Jahren als pädagogische
Fachkraft in der Johanniter-Waldkita Lindlar gearbei-

tet. Er freut sich darauf, mit seinem neuen Team am Erarbeiten und
Umsetzen einer pädagogischen Konzeption für die Kita im Museum
mitwirken zu können.

„Ganz praktisch werden wir mit Kindern erleben, wie Tierhaltung,
Ackerbau oder Handwerk in den vergangenen 200 Jahren praktiziert
wurden“, erklärt Julian Gilsdorf. Dabei werden nicht nur unsere
Kulturtechniken vermittelt, ebenso stehe die Nachhaltigkeit als
Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit im Mittelpunkt: „Die Kinder
erfahren ganz direkt, was für den Schutz unserer Umwelt und für den
verantwortungsvollen Umgang mit Tieren, Pflanzen und Klima wichtig
ist.“

Julian Gilsdorf ist staatlich anerkannter Erzieher und wohnt mit
seiner Lebensgefährtin in Lindlar. Derzeit absolviert er ein
berufsbegleitendes Studium im Bildungs- und Sozialmanagement mit
Schwerpunkt frühe Kindheit an der Hochschule in Koblenz. Neben der
Theorie ist ihm die praktische Arbeit mit Kindern in der Natur sehr
wichtig. Der gebürtige Bonner hat daher Zusatzfortbildungen unter
anderem in Feuerpädagogik und dem sogenannten „Coyote Mentoring“
abgeschlossen.

„Bei diesem Mentoring wird der Schwerpunkt auf das Fragen und
Handeln beim Lernen gelegt“, erklärt er. Wissen und Kultur würden
dabei durch das gemeinschaftliche Handeln und den Austausch aller
Beteiligten über die gemeinsamen Erfahrungen ganz praktisch
weiterentwickelt. Dass solch ein gemeinsames Lernen nun bald auch im
Freilichtmuseum Lindlar möglich ist, sieht er als eine tolle
Herausforderung an.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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