Am Sonntag Derby gegen den FC
Werkself holt einen Punkt in München

Mit einem Sondertrikot läuft die Werkself am Sonntag beim rheinischen Derby auf. Der Erlös vom Verkauf der limitierten Trikotsgeht an die Ukraine-Hilfe.  | Foto: Bayer 04
  • Mit einem Sondertrikot läuft die Werkself am Sonntag beim rheinischen Derby auf. Der Erlös vom Verkauf der limitierten Trikotsgeht an die Ukraine-Hilfe.
  • Foto: Bayer 04

Leverkusen (me). Bayer 04 schrammte im Top-Spiel beim Rekordmeister Bayern München am Samstagnachmittag nur knapp am Sieg vorbei. Am Ende der über weite Strecken packenden und jeder Zeit spannenden Partie durften Leverkusens Fußballer aber auch mit dem 1:1 (1:1)-Unentschieden zufrieden sein. Cheftrainer Gerardo Seoane akzeptierte das Remis beim Bundesliga-Primus, fügte aber an: „Wenn man unsere Torchancen sieht, denkt man sich schon, dass mehr möglich gewesen wäre.“

Im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen Arminia Bielefeld eine Woche zuvor verzichtete Seoane im Münchener Olympiastadion zunächst auf Palacios, Paulinho und Alario und setzte dafür auf Demirbay, Hincapie und Adli. Der Schweizer Chefcoach änderte zugleich sein System und spielte im 3:4:3 ohne echten Stoßstürmer. Der aus St. Petersburg verpflichtete iranische Goalgetter Sardar Azmoun wurde ebenso wie Lucas Alario erst kurz vor Schluss eingewechselt. Neben den schon länger verletzten Schick, Bellarabi und Lunev musste diesmal auch Robert Andrich wegen einer Knieverletzung passen.

Gerardo Seoane räumte ein, dass sein Team schwer ins Spiel gekommen sei und eine halbe Stunde gebraucht habe, um sich im neuen System zurechtzufinden. Dass mehr als ein Punktgewinn möglich war, stand auch für Seoane fest: „Leider“, so der Trainer, „waren wir nicht effektiv genug, um das zweite Tor zu machen“.

Kapitän Lukas Hradecky pflichtete dem bei: „Wenn man in München punktet, darf man nicht unzufrieden sein, obwohl wir die Mannschaft mit den besseren und gefährlicheren Chancen waren.“

Nach dem stürmischen Auftakt der Bayern hatte Amine Adli schon in der ersten Halbzeit kapitale Chancen, um die Gäste aus dem Rheinland in die Spur zu bringen. Bereits n der achten Minute verfehlte er das Münchener Tor denkbar knapp, in der 42. Minute traf der flinke Franzose aus spitzem Winkel nur den Pfosten, und in der 43. Minute tauchte Adli allein vor Bayern-Schlussmann Sven Ulreich auf, schoss aber am Tor vorbei.

Der Münchener Führungstreffer in der 18. Minute war das Produkt hoher Intensität und Spielfreude. Im Anschluss an einen Eckball von Kimmich bekamen die Gäste den Ball nicht aus der bedrohten Zone, Tah und Hincapie behinderten sich gegenseitig, und der für die kommende Saison schon beim Konkurrenten Borussia Dortmund fest gebuchte Niklas Süle wuchtete die Kugel ins Leverkusener Netz.

Ausgerechnet Bayerns Ikone Thomas Müller brachte die Leverkusener Werksprofis wieder ins Spiel. Der Münchener Antreiber spitzelte in der 36. Minute den scharf in den Strafraum geflankten Ball vor seinem einsatzbereiten Schlussmann Ulreich zum Leverkusener Ausgleich ins eigene Tor.

In der zweiten Halbzeit ergaben sich weitere Chancen auf beiden Seiten - mit einem leichten Plus für die Werkself. Kurz vor Schluss standen Diaby und Frimpong frei vor dem Tor, scheiterten aber an Bayerns starkem Ersatzkeeper Sven Ulreich.

Den Bayern reichte das Unentschieden, um ihre Tabellenführung vor Borussia Dortmund auf neun Punkte auszubauen. Weitere fünf Zähler dahinter behauptete Bayer 04 den dritten Tabellenrang.

Fünf Tage nach der Begegnung vor der ansehnlichen Kulisse von 25.000 Zuschauern in der Münchener Allianz Arena war Bayer 04 bereits am Donnerstag im Achtelfinale der Europa League mit dem Hinspiel bei Atlanta Bergamo (nach Redaktionsschluss) gefordert. In der Bundesliga folgt am Sonntag um 15.30 Uhr in der BayArena das Lokalderby gegen den rheinischen Nachbarn 1.FC Köln. Am Donnerstag, 17. März, erwarten die Leverkusener um 18.45 Uhr den italienischen Konkurrenten Atalanta Bergamo zum Rückspiel in der Europa League. Es folgt die Leverkusener Bundesliga-Partie beim VfL Wolfsburg am Sonntag, 20. März, um 17.30 Uhr.

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RAG - Redaktion

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