Face-to-face trotz Corona
Chancenreiches JobSpeedDating-Leverkusen sicher durchgeführt

- Marisa Heim von der DIS AG im Gespräch mit einem Bewerber.
- Foto: Christopher Adolph
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Leverkusen - 355 motivierte Bewerber/-innen, 35 regionale Arbeitgeber und über
1.500 geführte Bewerbungsgespräche: Die erfreuliche Bilanz des
dritten JobSpeedDating-Leverkusen, das unter dem Motto „Motiviert in
die Zukunft“ und mit ausgefeiltem Hygieneschutzkonzept in der
BayArena stattfand.
Der erste Eindruck ist oft der beste. So simpel diese Weisheit klingt,
so wirksam ist ihre Anwendung im Bewerbungsprozess. In
Kurzbewerbungsgesprächen von 10 Minuten trafen wieder über 350
Arbeitsuchende und 35 Arbeitgeber aus der Region zusammen,
unkompliziert und ohne vorherige Bewerbung. Über 1.500 geführte
Gespräche melden die Veranstalter. Manchmal führte ein solches
Gespräch sogar direkt zum Erfolg, wie zum Beispiel Sascha Kohlstadt
von der Stölting Service Group, einem der teilnehmenden Arbeitgeber
berichtet: „Obwohl ich selbst nur den halben Tag im Einsatz war,
habe ich am Vormittag zwei Bewerbern einen Arbeitsvertrag angeboten.
Sie haben mich einfach direkt überzeugt.“
Bereits zum dritten Mal führte das Jobcenter Arbeit und
Grundsicherung Leverkusen, kurz Jobcenter AGL, das
JobSpeedDating-Leverkusen durch. Und zum zweiten Mal fand die
Veranstaltung in Kooperation mit dem Jobcenter Rhein-Berg statt,
welches rund 20 Prozent der Teilnehmer einlud. Beide Jobcenter
wählten aus dem Kreise Ihrer Kunden motivierte Bewerber aus, die bei
der Wirtschaftsakademie Am Ring, einem Kölner Bildungsträger, ein
mehrstufiges Coaching in Vorbereitung auf den Veranstaltungstag
durchlaufen haben. Julia Frey-Illhardt, Geschäftsführerin der
Wirtschaftsakademie Am Ring erklärt, warum das
JobSpeedDating-Leverkusen so erfolgreich ist: „Entscheidend für die
Teilnahme sind zunächst Motivation und Freiwilligkeit, was wir in
einem ersten Gespräch mit potenziellen Teilnehmer*innen prüfen.
Darauf folgt ein individuelles Coaching, in dem wir die
Gesprächssituation im Stadion trainieren und digitale Unterlagen
erstellen, die auf dem JobSpeedDating zum Einsatz kommen.“ Bei
Arbeitgebern kommt das gut an: „Es ist bemerkenswert, wie gut die
meisten Bewerber vorbereitet sind – da macht es richtig Spaß
Bewerbungsgespräche zu führen“, sagt Marisa Heim von der DIS AG.
Auch die Bäckerei Büsch ist zum wiederholten Male überzeugt: „Wir
sind immer wieder vom JobSpeedDating begeistert, weil wir Bewerber
treffen, die zu uns und unserem Unternehmen prima passen“, sagt
Susanne Lewin.
Die JobCloud, das digitale Herzstück des Konzeptes, dient jedes Jahr
am Veranstaltungstag als Matching-Plattform. Hier können beide Seiten
sehen, ob ein Bewerber*innen-Profil mit den Stellenanforderungen eines
Arbeitgebers gut harmoniert. Nach dem ersten Kennenlernen auf dem
JobSpeedDating folgt oft direkt die Einladung zum Zweitgespräch im
Unternehmen oder die Vereinbarung zum Probearbeiten. Annette Witoßek
vom Jobcenter AGL und Projektleiterin des JobSpeedDating-Leverkusen
ist daher überzeugt von dieser Maßnahme: „Innovative Konzepte zur
Integration von Arbeitsuchenden in den Arbeitsmarkt sind in Zeiten wie
dieser umso wichtiger geworden. Wir sind außerordentlich froh, dass
uns in Zusammenarbeit mit unseren kompetenten Partnern die Entwicklung
eines Konzepts gelungen ist, das uns die Durchführung des
JobSpeedDating auch dieses Jahr ermöglichte.“
Das JobSpeedDating-Leverkusen zeigt, dass mit der richtigen
Vorbereitung und Umsetzung vieles möglich ist – auch in
Corona-Zeiten. Die Eventagentur Pusch.Com aus Köln, zuständig für
die Arbeitgeber-Betreuung und Veranstaltungsorganisation, entwickelte
ein spezielles Hygieneschutzkonzept. Zum ersten Mal fand die
Veranstaltung auf beiden Event-Etagen des VIP-Bereichs der BayArena
statt und wurde in einen Vormittags- sowie Nachmittags-Slot
gesplittet. Für Marion Schreeck von der Agentur Pusch.com und
Hygieneschutzbeauftragte für das JobSpeedDating-Leverkusen hatte die
Sicherheit aller Beteiligten oberste Priorität: „Tatsächlich
berücksichtigte unser Hygieneschutzkonzept sämtliche Bereiche der
Veranstaltungsorganisation und -durchführung und ging sogar über die
Anforderungen der Corona-Schutzverordnung NRW hinaus. Deswegen
arbeiteten wir auf allen Tischen mit Plexiglasscheiben, haben einen
digitalen Bewerbungsflyer zum kontaktlosen Scannen entwickelt und
nutzten die Freiluft-Tribüne der BayArena als Alternative zum
Treppenhaus.“ Sowohl der Hygienebeauftragte der BayArena als auch
das Gesundheitsamt Leverkusen haben das Konzept im Vorfeld geprüft
und genehmigt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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