Realschule am Stadtpark informiert
Aktion zum digitalen CO2-Fußabdruck

Chiara und Lara aus der 8c wollen ihren MitschülerInnen Tipps zum klimafreundlichen Umgang mit digitalen Medien geben. | Foto: Naturgut Ophoven
  • Chiara und Lara aus der 8c wollen ihren MitschülerInnen Tipps zum klimafreundlichen Umgang mit digitalen Medien geben.
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Leverkusen - Der Router zieht nachts Strom? Das war Angelina aus 8c der Realschule
am Stadtpark nicht bewusst. Auch nicht, dass alle Rechenzentren dieser
Welt fast so viel Strom verbrauchen wie Deutschland und Kanada
zusammen. Interessiert liest sie die Fakten auf den DIN A 2 Postern,
die sie gemeinsam mit ihren Mitschülerinnen Lara, Dana und Chiara
aufhängen will. Der Förderverein NaturGut Ophoven hat im Rahmen des
städtischen energieLux-Projektes Informationen zum digitalen
CO2-Fußabdruck zusammengestellt und stellt sie weiterführenden
Schulen zur Verfügung.

„Die Digitalisierung kann ein Segen für den Klimaschutz sein, weil
Geschäftstreffen beispielsweise jetzt online stattfinden können und
somit die Teilnehmer nicht einzeln mit dem Auto oder gar dem Flugzeug
anreisen müssen“, erklärt Britta Demmer vom NaturGut Ophoven. Das
spare viele CO2-Emissionen ein. Aber sie hat auch ihre Kehrseiten.
„Denn die Herstellung von Smartphones, Tablets und Laptops
verbrauchen viele Ressourcen und das Internet viel Energie“. Jeder
Klick zählt„Egal, ob ihr WhatsApp Nachrichten verschickt, Instagram
checkt oder ein Musik-Video anschaut, alles braucht Energie“
erklärt sie den Energiesprecherinnen der Realschule. Das gesamte
Streamen, Chatten, Google & Co. verursache in Deutschland rund 33 Mio.
Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr. „Das ist so viel wie der deutsche
Flugverkehr vor Corona“, so die Organisatorin des
energieLux-Projektes. Die Poster vermitteln Tipps wie die
Informationstechnologie klimafreundlich genutzt wird.

Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Imke Priegnitz und Lehrer Eberhard Ritter
wollen die Schülerinnen den Klimaschutz an ihrer Schule voranbringen.
Diese hat im Rahmen des energieLux-Projektes schon Handysammelaktionen
durchgeführt, Tauschbörsen veranstaltet, zahlreiche Obstbäume auf
dem Schulhof gepflanzt und vieles mehr. Jetzt will die Schule über
Digitalisierung aufklären. „An den Scheiben der Pausenhalle können
die Poster alle von außen sehen“, so Chiara. Sie hofft, dass viele
ihre MitschülerInnen die Tipps auf den Postern berücksichtigen, die
helfen werden den persönlichen digitalen CO2-Fußabdruck so klein wie
nötig zu halten.

Eine Mappe mit jeweils vier Postern wird den weiterführenden
energieLux-Schulen vom Förderverein NaturGut Ophoven kostenlos zur
Verfügung gestellt. Zusätzlich bietet das Umweltbildungszentrum eine
Unterrichtseinheit für die Klasse 5-10 zum digitalen CO2-Fußabdruck
an. Bei Interesse Mail an: britta.demmer@naturgut-ophoven.de

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RAG - Redaktion

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