Eine schöne Stunde
Weihnachtskonzert in drei Sprachen organisierte ein Niehler Verein

Maria Abajan begeisterte als Solistin unter anderem mit zwei Versionen des Klassikers „Ave Maria“. | Foto: Robels 
2Bilder
  • Maria Abajan begeisterte als Solistin unter anderem mit zwei Versionen des Klassikers „Ave Maria“.
  • Foto: Robels 
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Köln - (sr) Das Kammerorchester „Luys“ mit dem Dirigenten Artak Voskanyan
ist noch jung. Armenische und deutsche Profi-Musiker haben sich hier
zusammengefunden, um gemeinsam zu musizieren, die Musik als
verbindendes Element der Kulturen zu nutzen. Bereits ihr großes
Konzert im Oktober diesen Jahres in Niehl, war ein riesiger Erfolg.
„Wir haben überhaupt nicht damit gerechnet, dass sich so viele
Menschen für unser Projekt begeistern“, sagt Ailin Berdud-Merino,
die sich als Vorsitzende des armenischen Vereins „Silva Kaputikian
e.V.“ um die Organisation kümmert und nebenbei noch im Chor singt.
Das Konzert damals stand im Zeichen des 150. Geburtstags von Komitas,
eines der bedeutendsten armenischen Komponisten. Der Erfolg hat die
Musiker und Organisatoren so beflügelt, dass sie gleich das nächste
Konzert planten. Das fand jetzt als Weihnachtskonzert in der großen
Kirche St. Mariä Himmelfahrt in der Marzellenstraße statt. Diese
Kirche ist auch Heimat der italienischen katholischen Gemeinde. Was
lag da näher, als diese Gemeinde gleich mit einzubeziehen.

Als dann auch noch mit Maria Abajan eine hervorragende amerikanische
Sopranistin mit armenischen Wurzeln zusagte, als Solistin mitzumachen,
war klar, das wird ein Erfolg. Eine Stunde mit armenischer,
italienischer und deutscher Weihnachtsmusik war so harmonisch
arrangiert, dass von den Anstrengungen im Vorfeld nichts zu spüren
war. Immerhin gehörte neben den Chören „Krunk“, „Bunt
jetönt“ und „Bel Canto“ auch der Kinderchor des „Silva
Kaputikian e.V.“ mit zum Teil noch sehr jungen Kindern zu den
Sängern, die das Streichorchester und die Solistin unterstützten.

Eine kurze Stunde aus der gerne zwei hätten werden dürfen. Doch, da
sich zu dem Projektorchester jetzt auch noch eine große
Benefiz-Aufgabe hinzugesellt hat, werden wir wohl noch öfter von
„Luys“, was in der armenischen Sprache Licht bedeutet, hören
dürfen. Denn, wie Ailin Berdud-Merino bekannt gab, hatte der Dirigent
Artak Voskanyan die Idee, eine uralte Kirche in Tsakhkashen (Armenien)
wiederaufzubauen. Der Spatenstich soll bereits im Sommer erfolgen.

Maria Abajan begeisterte als Solistin unter anderem mit zwei Versionen des Klassikers „Ave Maria“. | Foto: Robels 
Die Kinder sorgten für die deutschen Töne unter anderem mit dem Weihnachtsklassiker „Stille Nacht“, den die rund 200 Besucher des Konzerts gerne mitsangen. | Foto: Robels
Redakteur/in:

Sabine Robels aus Köln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.