Neues Naturwissenschaftliches Zentrum für die Gesamtschule Holweide
Moderne Räume

- Schulband "Pommesallergie"
- Foto: Stadt Köln
- hochgeladen von RAG - Redaktion
Holweide - In Köln-Holweide errichtet die Stadt Köln für Kölns größte
Gesamtschule ein neues Naturwissenschaftliches Zentrum. Beim Richtfest
in Vertretung für Oberbürgermeisterin Henriette Reker Bürgermeister
Dr. Ralf Heinen, der Architekt Olaf Hübner und der kommissarische
Schulleiter, Dr. Andreas Lorbeer, die Gäste begrüßt.
Bei der Zeremonie auf der Baustelle mit Richtspruch und Richtkranz
waren auch der neue Beigeordnete für Bildung, Jugend und Sport,
Robert Voigtsberger, Michael Gräbener vom Amt für Schulentwicklung
und Petra Rinnenburger als technische Betriebsleiterin der
Gebäudewirtschaft anwesend, ebenso wie zahlreiche Vertreter der an
Planung und Bau beteiligten Firmen sowie aus Schulgemeinde, Politik
und Verwaltung. Die Schulband „Pommesallergie" spielte ein kleines
Programm. Die Schule wird aktuell von 1.845 Schülerinnen und
Schülern besucht, das Kollegium besteht aus 224 Personen.
Das neue Zentrum wird am östlichen Rand des Schulgeländes an der
Burgwiesenstraße in einem eingeschossigen Gebäude realisiert. Lage
und Konzeption wurden unter großem Einsatz aller Beteiligten in
mehreren Workshops zusammen mit der Schulgemeinde entwickelt. In dem
Neubau entstehen zwölf Fach-Unterrichtsräume, in denen
Naturwissenschaften als integriertes Fach bis einschließlich zur
Jahrgangsstufe 8 sowie darüber hinaus als Wahlpflichtfach
unterrichtet werden können. Raum entsteht außerdem für die
zentrale gemeinsame Sammlung von Exponaten der Fachbereiche Biologie,
Physik und Chemie. Zu dieser Sammlung gehören unter anderem das
„Michelson-Interferometer“ (Längenmessung mit Licht) und das
„Foucaultsche Pendel“ (Nachweis der Erddrehung).
Die städtische Gebäudewirtschaft realisiert in dem neuen Gebäude
eine Nutzfläche von 2.273 Quadratmatern, das Bauvolumen beträgt rund
7,7 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme wird für den Schuljahresbeginn
2020/21 angestrebt. Um in dem Gebäude die modernsten Lern- und
Lehrbedingungen zu schaffen, hat die Stadt Köln 30 Firmen an der
Planung und am Bau beteiligt. Die Räume werden nicht für jeweils ein
spezifisches Fach, sondern allgemein für Naturwissenschaften
ausgestattet. Sie liegen entweder direkt an der Exponaten-Sammlung
oder sind über eine Schleuse mit ihr verbunden. Die Klassen werden
mit genannten „Deckenampeln“ ausgestattet, die die erforderlichen
Stromanschlüsse direkt auf die Arbeitsflächen bringen. Die
Fachräume verfügen künftig außerdem über Entlüftungsanlagen für
die Chemikalien-Schränke sowie fest installierte und auch mobile
„Panorama-Digestorien“ (Abzüge), um die Sicherheit während der
Durchführung von Experimenten zu gewährleisten.
Neben den Klassenräumen werden ein Ausstellungsbereich, eine
Lehrerstation sowie einige Nebenräume geschaffen. Um die
Exponaten-Sammlung herum wird es zwei Raumgruppen geben, einmal mit
fünf und einmal mit sieben Klassen. Durch die Schaffung mehrerer
Zugangsmöglichkeiten können die verschiedenen Bereiche weitgehend
unabhängig voneinander genutzt werden.
Auch im Hinblick auf Energieeinsparung und Ressourcenschonung hat das
neue Zentrum einiges zu bieten: Die Außenwände des Gebäudes werden
mit einer hohen Wärmedämmung versehen und verklinkert, die
Heizungsversorgung erfolgt über klimaschonende Fernwärme. Alle
Dachflächen des Flachdaches werden zudem begrünt und sämtliche
Lampen im Innen- und Außenbereich werden mit energiesparender
LED-Technik ausgestattet.



Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare