Erst ein Theaterspaziergang, dann ein Picknick
Mit Darstellern durch den Park

- Wer zwitschert denn da? Der Gründer des Altentheaters beim Theaterspaziergang im Römerpark.
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Köln - „Folgen Sie mir, lassen Sie uns gemeinsam die Geheimnisse des
Parks erkunden“, lockt Dieter Scholz, Gründer des 40-jährigen
Altentheater- Jubilars, die Besucher für den Theaterspaziergang in
den Römerpark. „Die Bäume grüßen freundlich, immerzu und jeden,
der vorübergeht. Säße ein Mensch im Wipfel, würde er rauschend
zurück grüßen“, raunen Darsteller durcheinander. Zu
Akkordeon-Musik der Stimmbildnerin Sabine Falter gesellen sich die
Besucher zum 1902 verstorbenen Architekten Friedrich Kowallek, der sie
über den Römerpark, den Ersatz des Werthchens informiert.
Nach dieser Einleitung geleitet Regisseurin Ingrid Berzau die Gäste
rasselnd zu einem anderen bekannten Geräusch. Aus einem Busch
zwitschert nun der 82- jährige Scholz wie ein junges Vöglein.
Später mischt er sich, halb Affe, halb Gelehrter zwischen alten
Bäumen und einer feinen Gesellschaft, die Walzer tanzt.
Die Spielfreude der über 20 Darsteller zwischen 67 Jahren und 89
Jahren sowie einer pausierenden 91-Jährigen, bestätigt Berzau beim
Picknick im Hof des Freien Werkstatttheaters und berichtet, wie seit
der ersten Improvisation vor einem Jahr und den Proben vor sechs
Wochen so mancher zum Botaniker wurde.
Für den ersten, aber keineswegs letzten Theaterspaziergang, sammelte
sie Ideen aus den Streifzügen ins Grüne und Gesprächen im Veedel.
Historisches rund um das Werthchen oder die schwerwiegenden Seiten des
Parks mit den daraus resultierenden Stolpersteinen für Hans Abraham
Ochs, ließ sie in die Texte und Szenen rund um Natur und Mensch
einfließen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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