Boom-Beruf Zweirad-Mechatroniker
Leidenschaft Zweiräder

Benedikt Lorry (l.) und Sebastian Schreiber haben ihr Hobby zum Beruf gemacht. | Foto: tau
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Köln - (tau). Sebastian Schreiber (28) und Benedikt Lorry (18) sind beide
im ersten Jahr ihrer Ausbildung zum „Schrauber“. Die beiden sind
leidenschaftliche Fahrradfahrer und haben ihr Hobby zum Beruf gemacht.

„Ich bin immer gerne gefahren. Auch das Reparieren fand ich immer
gut“, erklärt Sebastian. Zunächst hatte er ein Studium angefangen.
„Aber das war nicht wirklich das Richtige.“ Bei Benedikt war es
ähnlich: „Ich bin zwar nicht so der Rennradfahrer wie Sebastian,
eher der Mountainbiker. Und ich habe kein Studium angefangen – aber
der Rest ist bei uns beiden ähnlich“, schmunzelt er.

Insgesamt dauert die Ausbildung dreieinhalb Jahre. Wer richtig gut
ist, kann die Lehrzeit verkürzen. Die Branche boomt, Auszubildende
werden gesucht, Fachkräfte auch. „Wir merken es einfach auch im
Betrieb. Es kommen unheimlich viele Leute rein, die ihr Rad reparieren
lassen wollen oder auch ein neues Fahrrad suchen“, berichtet
Benedikt. Die Handwerkskammer Köln bestätigt den Boom. Ende  2017
waren hier kammerweit 67 Ausbildungsverhältnisse gemeldet.

„33 sind Fachrichtung Fahrradtechnik und 34 in Fachrichtung
Motorradtechnik unterwegs“, so Dr. Markus Eickhoff,
stellvertretender Geschäftsführer der Handwerkskammer und zuständig
für die Bildungspolitik. „Es sind uns derzeit auch keine freien
Ausbildungsstellen gemeldet“, ergänzt er.

In den letzten Jahren sei der Beruf durch die Entwicklungen gerade im
Bereich E-Bike aufgewertet worden, so Eickhoff. Sebastian und Benedikt
bestätigen dies. „Hierdurch entstehen schon etwas neue Aufgaben“,
so die beiden.

Unabhängig von dieser technischen Komponente betonen beide einen
weiteren Aspekt: „Das Schönste ist, wenn der Kunde sich freut, weil
er bei uns findet, was er sucht, denn wir bauen in unserer Firma auch
eigene Räder nach Kundenwunsch“, berichtet Sebastian.

„Wir haben viele ältere Kunden, die wahnsinnig dankbar sind, wenn
man ihnen helfen kann – da freut man sich dann sehr“, betont auch
Benedikt. Die beiden sind sich sicher, dass diese soziale Komponente
den Beruf zu einem besonders schönen Beruf macht.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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