Nordseite frei nach Deutz
Fahrradbeauftragter erwartet deutlich mehr Radverkehr

Bezirksbürgermeister Andreas Hupke (v.l.), die Straßenbaufacharbeiter Axel Kröber und Heinz Fuß, sowie Fahrradbeauftragter Jürgen Möllers mit den neuen Schildern, die auf der Deutzer Brücke-Nordseite Radverkehr in beide Richtungen erlauben. | Foto: König
  • Bezirksbürgermeister Andreas Hupke (v.l.), die Straßenbaufacharbeiter Axel Kröber und Heinz Fuß, sowie Fahrradbeauftragter Jürgen Möllers mit den neuen Schildern, die auf der Deutzer Brücke-Nordseite Radverkehr in beide Richtungen erlauben.
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Köln - (kg). Seit vielen Jahren ist die Südseite der Deutzer Brücke für
Radfahrer in Richtung Innenstadt und Deutz frei gegeben, nun gilt
diese Regelung auch für die Nordseite. Fahrradbeauftragter Jürgen
Möllers und Bezirksbürgermeister Andreas Hupke nahmen den
offiziellen Schritt Ende März vor.

Durch die Freigabe ist es möglich, von der Innenstadt zum Deutzer
Bahnhof ohne Wechsel der Fahrbahnseite, und ohne Wartezeiten an
zahlreichen Ampeln am Heumarkt und in Deutz zu gelangen. Allerdings
sind Ampel am LVR-Turm und am Ottoplatz zu berücksichtigen. Möllers
erläuterte, dass die Deutzer Brücke bisher von bis zu 7.000
Radfahrern genutzt werde, und sich ein Drittel auf die Nordseite, und
zwei Drittel auf der Südseite verteilten. „Durch die Öffnung
rechnen wir in Zukunft mit etwa 10.000 Radfahren“, erklärte er. Der
Fahrradbeauftragte geht davon aus, dass sich die Radverkehre
entzerren, und die Hohenzollernbrücke entlastet wird.
Bezirksbürgermeister Hupke sagte, dass er froh über die Öffnung
sei, und „die Polizei in Zukunft weniger Arbeit“ habe. Er sprach
damit Kontrollen an, da Radverkehr auf der Nordseite in Richtung Deutz
bisher verboten war.
Peter Lemke, Mitarbeiter des Fahrradbeauftragten, schilderte, dass der
gemeinsam genutzte Weg auf der Brücke sechs Meter breit sei, und in
Höhe des Lanxess-Towers rötlich gefärbte Platten in graue getauscht
wurden. Prinzipiell sei die rote Färbung nicht verbindlich, da es
sich um ein Fläche handele, die von Fußgängern und Radfahrern
genutzt werde. Möllers, Hupke und Lemke betonten die gegenseitige
Rücksichtnahme. Hupke meinte, dass es „hier im Prinzip angemessene
Geschwindigkeiten aufgrund des Geh- und Radweges gibt“. Der
Innenstadt-Bezirksbürgermeister erwartet nach der Nordseiten-Öffnung
„die Diskussion, dass die Räder auf die Autospur gelenkt werden“.
Laut Lemke, der die Öffnung maßgeblich begleitete, waren für
Plattenverlegungen, die Anpassung von Furtmarkierungen und einer
Ergänzung der Beschilderung rund 45.000 Euro notwendig.

 

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RAG - Redaktion

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