Schüleraustausch
Sie kamen als Fremde ...

Die französischen Gäste mit ihren deutschen Gastgebern.  | Foto: we
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  • Die französischen Gäste mit ihren deutschen Gastgebern.
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Hardtberg (we). Yelene, Theo und Lucien aus Villemomble sind hier, um die fremde Kultur kennen zu lernen. Sie sind neugierig, wie man/frau auf der Straße Deutsch spricht. „Ich glaube, dass ich Deutsch für meine künftige Berufswahl gut gebrauchen kann“, meint Theo. Zwei Jahre lang hat er coronabedingt nicht geklappt, der Austausch von Schülerinnen und Schülern des Hardtberg-Gymnasiums mit der Partnerschule in Villemomble. Jetzt aber war es wieder soweit: Die Achtklässler des Collège Jean de Beaumonmt aus Villemomble besuchten für eine Woche ihre Partnerschülerinnen und -schüler des Hardtberg-Gymnasiums.

Hardtbergs stellvertretener Bezirksbürgermeister Enno Schaumburg begrüßte die Gäste im Rathaus des Stadtbezirks. Er verwies auf die lange Tradition des Schüleraustausches, begründet im Elysée-Vertrag zwischen Adenauer und de Gaulle 1962. Enno Schaumburg äußerte die Erwartung, dass die Reste der überholten geschichtlichen Gegnerschaft zwischen Frankreich und Deutschland nunmehr bei der jungen Generation restlos einer Freundschaft gewichen seien.

Noch wichtiger als das offizielle Besuchsprogramm mit Stadtrallye, Besuch des Hauses der Geschichte, Rheinfahrt, Aufstieg zum Drachenfels und Besuch des Kölner Doms dürfte das hautnahe Zusammensein der Französinnen und Franzosen mit ihren Gastfamilien gewesen sein. Die jungen Französinnen und Franzosen wohnten bei den Familien ihrer deutschen Mitschüler*innen, bekamen also deren Alltag bewusst mit. Daraus konnten sie sich ein Bild vom Anderssein der Deutschen machen.

HBG-Französischlehrer Moritz Burgmann erklärt, dass der Besuch unabhängig vom französischen Zweig des Hardtberg-Gymnasiums sei, an dessen Ende die deutschen Schüler*innen bekanntlich das französische Abitur, das baccalauréat, ablegen und so den direkten Zugang zu einer französischen Uni erreichen können. Grundlage des aktuellen Besuchs sei vielmehr der Elysée-Vertrag mit seinem Ausfluss, der Städtepartnerschaft zwischen Villemomble und Duisdorf. Der Elysée-Vertrag soll zur Normalität der beiden Völker beitragen.

Die französischen Gäste mit ihren deutschen Gastgebern.  | Foto: we
Yelene, Theo und Lucien (vlnr.) sind Freunde geworden.  | Foto: we
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RAG - Redaktion

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