Traditionell und doch anders
30. Weinfest in Duisdorf gefeiert

Ist jetzt eine Ex: Ramona ist auch ohne Krone happy. Rechts ihre ehemalige Schirmherrin Waltraud Muszynski. | Foto: we
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  • Ist jetzt eine Ex: Ramona ist auch ohne Krone happy. Rechts ihre ehemalige Schirmherrin Waltraud Muszynski.
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Duisdorf - Dass es überhaupt da war, das traditionelle Duisdorfer Weinfest, war
die beste Nachricht, die den zahllosen Duisdorfer Weinfans begeisterte
Freudenrufe entlockte. Waren doch wegen Corona erhebliche
organisatorische Schwierigkeiten zu überwinden, ehe die drei
bewährten Winzer ihre edlen Produkte an die Frau oder den Mann
bringen konnten.

Schlussendlich hieß es aber denn doch für drei feucht-fröhliche
Tage „Wein Marsch“. Zwar pandemiebedingt ohne den in früheren
Jahren so beliebten Weinumzug kreuz und quer durch Duisdorf. Aber
dennoch mit vollem Schwung und großer Freude: „Es tut so gut, mal
wieder unter Leuten zu sein“, lachte Hardtbergs
Bezirksbürgermeister Christian Trützler bei der - eine Novität -
„Entkrönung“ der bis dahin amtierenden Weinkönigin Ramona I.

300 Gäste im Festzelt wohnten der Weinprobe bei, während der Bonns
OB Katja Dörner die ehrenamtlichen Organisatoren des Weinfests voll
Dankbarkeit lobte. Und während der Ramona I. ihre Krone und ihr
Zepter als Zeichen ihrer Regentschaft verlor. „Ich hatte nicht so
viele Auftritte, aber die, die ich hatte, waren schön“, sagt sie
zurückblickend. „Ich habe viele Leute kennengelernt und
interessante Erfahrungen gemacht. Eindrücke gesammelt, die ich nie
vergessen werde.“ Und so sprach sie während ihrer Abschiedsrede von
„Erinnerungen“, die das Weinfest generiere. Mit Wehmut
verabschiedete sie sich von ihrem Volk und ihrer Schirmherrin Waltraud
Muszyinski.

Ramona findet zunächst keine Nachfolgerin. „Schauen wir mal, was in
zwei Jahren ist“, plant allerdings Chef-Organisator und
Orts-Festausschuss-Vorsitzender Bernd Schmidt schon das nächste
Weinfest, dann wohl wieder mit Königin.

Im Publikum war derweil alles an Bord, was in Duisdorf und in Bonn
Rang und Namen in Wirtschaft und Politik hat. Man genoss es
allenthalben, zu sehen und gesehen zu werden. Vor allem außerhalb des
Zeltes mit der eher traditionellen Weinprobe feierten etliche jüngere
Semester ihre Version des Weinfestes. Dies zwar meistens weniger mit
Wein, dafür aber mit Bratwurst vom Grill und mindestens so guter
Laune wie sie drinnen im Zelt herrschte.

Der zweite Tag sah als Höhepunkt den Auftritt der Domstürmer, die
auch die Herzen der Duisdorfer eben in diesem Sturm eroberten. Mit
Wein und guter Laune sowohl draußen an den Weinständen als auch
drinnen im Festzelt klang es aus, das sehr gelungene dreitägige 30.
Duisdorfer Weinfest. Man muss kein Prophet sein, um zu spekulieren,
dass es nicht das letzte am Schickshof gewesen sein wird.

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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