Tag der offenen Tür der Quarzwerke Frechen
Die „Weltbevölkerung als Sandkorn“ passt in zwei 25 kg Säcke Quarzsand

Blick auf die Quarzgrube und der Renaturierung
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Die „Weltbevölkerung als Sandkorn“ passt in zwei 25 kg Säcke Quarzsand
Am Sonntag 15. September hatten die Quarzwerke Frechen zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Bei Sonnenschein und T-Shirt Wetter waren es ideale Voraussetzungen für viele Frechener Bürger mal vorbei zu schauen. Die Werksleitung hat sich sehr gut präsentiert und so gab es viel zu sehen und zu entdecken für die Kids und Erwachsenen. Für die Kids war im Quarzsand Berg viele goldene Nuggets zu finden und auch beim Trampolin war der Andrang groß.
Eine besondere Attraktion für die Kids und Erwachsenen war das „Baggern“ unter Anleitung mit einem richtig großen Gerät von JBC aus Frechen.
Für mich ging es erstmal im LKW-Bus durch die Quarzsand Grube auf Sole 80m und 60m um den Quarzsandabbau auch von der Seite zu betrachten, sowie über die Fläche die wieder in einen naturnahen Zustand zurückführt wurde. Dazu gab es viele Informationen von einer jungen Dame im Bus. Weiter ging es ins Werk, um die Aufarbeitung des Quarzsandes erläutert zu bekommen. Erstaunlich war das man nur die Korngröße unter 1mm weiter verarbeitet und dies zu unterschiedlichen Qualitäten und für die Anwender in der Glasindustrie (Fensterglas) und für die Motoren-Guss-Formen des Brühler Eisenwerk. Auch zu feinstem Quarz-Mehl wird der Sand in Kugelmühlen gemahlen für spezielle Anwendungen wie Lacke, Verschleißteile, Zahntechnik, Scheuermittel u.a. Treppauf und -ab ging es geführt und mit viel Informationen durch das große Gebäude, wo vieles automatisch gesteuert abläuft - wie z.B. der Hallenkran der den gereinigten Sand zum Trocknen in die verschiedenen Bunker umschichtet, oder sie Siebung auf die verschiedenen Korngrößen, oder das Aussondern von Fremdstoffen - und immer wieder Qualitäts-Prüfungen direkt vor Ort. Der Transport des Quarzsandes in der Anlage geschieht überwiegend in Kunststoff Rohren - zur Vermeidung von Abrieb, alles gesteuert von einer Messwarte aus mit vielen Bildschirmen. Dazu gehört auch eine kleine schmucke Werkstatt mit vielen Maschinen, zur Instandsetzung, die ein „Schlosser-Herz“ begeistert. Mit dem Aufzug ging es auf die oberste Plattform zur Aussicht in die 1300m lange und 300m breite Grube, sowie auf der anderen Seite nach Frechen-Buschbell und weit nach Köln hin.
Besonders interessant war das Laborgebäude wo in verschiedenen Verfahren alle möglichen Prüfungen vom Quarzsand mit neuester Analysentechnik durchgeführt werden; zum Beispiel; automatisierte Probenvorbereitung, chemische und mineralogische Zusammensetzung, mit Hilfe von Röntgenstrahlen, Mikroskopische Untersuchungen auf Form und Farbe, Ziel ist es auch neue Produkte zu entwickeln für den Anwender.
Hier entdeckte man die beiden offenen 25 Kg Säcke mit Quarzsand und dem Hinweis, dass alle 7.784.664.493 Sandkörner zusammen der aktuellen Welt Bevölkerung entsprechen. Ein treffender Vergleich der für viele Besucher erstaunlich war.
Für das leibliche wohl gab es viel Leckeres zu kleinen Kosten - dazu ein kühles Bierchen. Die Einnahmen wurden gespendet an die „Frechener Tafel“
Alle Besucher waren sehr zufrieden - der Werksleitung und dem Team gilt ein besonderer Dank für die perfekte Präsentation und Organisation.

LeserReporter/in:

Günther Nichau aus Frechen

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