Warnung vor Gefahrenpotential
Das Problem ist bekannt

Wie gefährlich ist der Kreisel Blindgasse/Alte Straße? Nach Angaben der Polizei ist es bisher kein „Unfallschwerpunkt“, aber „Beinahe-Unfälle“ werden auch nicht registriert. | Foto: Ayleen Weiß
  • Wie gefährlich ist der Kreisel Blindgasse/Alte Straße? Nach Angaben der Polizei ist es bisher kein „Unfallschwerpunkt“, aber „Beinahe-Unfälle“ werden auch nicht registriert.
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Frechen - Auch wenn der Kreisel Alte Straße / Blindgasse – nach
Polizeiangaben – kein bekannter Unfallschwerpunkt ist, ist die von
Anwohnern geschilderte kritische Verkehrssituation in diesem Bereich
Politik und Stadtverwaltung seit Jahren bekannt.

Nach unserem Artikel zu den Fahrradunfällen in dem Kreisverkehr haben
sich viele Anwohner und Betroffene bei uns gemeldet, darunter auch
Dieter Zander von der Perspektive für Frechen.

Bereits im Jahre 2012 machte seine Wählergemeinschaft, im Ausschuss
für Bau- und Vergabeangelegenheiten (BVA), auf das „das
Gefährdungspotential im Kreiselbereich“ aufmerksam und forderte die
Installierung eines Fußgängerüberganges vor der evangelischen
Kindertagesstätte.

Als Begründung für ihren Antrag schrieb die Perspektive damals:
„Der linksseitige Fußweg entlang der Blindgasse in Richtung
Post/Hauptstraße wird stark frequentiert, zumal darüber auch die
Haltestelle der Linie 7 erreicht wird. Bei der Querung der Alte
Straße im unteren Kreiselbereich kommt es wiederholt zu gefährlichen
Situationen. Kürzlich konnte eines unserer Fraktionsmitglieder nur
mittels eines Sprunges die Kollision mit einem mit hohem Tempo aus der
Alte Straße einfahrenden Autos vermeiden. Das auf der Straße
angebrachte Piktogramm „Achtung Kinder“ halten wir mit Blick auf
das Gefährdungspotential im Kreiselbereich für nicht ausreichend.
Wir sehen daher dringenden Handlungsbedarf.“ Der Antrag fand keine
Mehrheit.Das „betroffene Fraktionsmitglied“ war damals der
Fraktionsvorsitzende Dieter Zander. „Da ich da jeden Tag zur Linie 7
gehe, weiß ich, was da insbesondere morgens gebacken ist. Die
Autofahrer kommen mit viel Tempo aus der Alte Straße hochgefahren,
schauen nur nach links und sehen die Fußgänger im Dunkeln nicht, die
aus Richtung Kiosk kommen“, schildert er die Situation vor
Ort.Einige Betroffene äußerten sich auch auf unserer Facebook-Seite
zu dem Thema. „Dieser Kreisverkehr ist schrecklich - Radfahrer haben
hier das Nachsehen. Mit ein Grund ist meiner Meinung nach die Größe.
Dabei ist es mit wenig Aufwand machbar, den Kreisverkehr zu
entschärfen“, schreibt Michael Winklhofer. Er schlägt „Bumper im
inneren Kreis“ und Rüttelstreifen vor den Einfahrten der Blindgasse
vor.„Jeder Anwohner wird hier sicherlich genug Horrorstories
erzählen können“, ist auch Steffen Schmidt überzeugt. Gerade für
Radfahrer, die aus dem oberen Bereich der Alten Straße kämen, sei
der Kreisverkehr „kreuzgefährlich“, da Autofahrer auf der
Blindgasse „den Kreisel als Vorfahrtsstraße missbrauchen und Dank
der Bauweise nahezu geradeaus durchka-cheln“ könnten. „Auf der
anderen Seite wird man als Autofahrer regelmäßig angehupt, wenn man
sich erdreistet, vor der Einfahrt in den Kreisverkehr abzubremsen“,
so Schmidt weiter.„Wir wohnen hier in unmittelbarer Nähe, und
vergessen manchmal das Atmen vor Schreck“, schreibt Siggis Heike auf
Facebook.

Viele Leser fordern für den Bereich eine Reduzierung auf Tempo 30.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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