Inklusion Vereine
Aktiv für mehr Inklusion in den Vereinen

Der Inklusionsbeirat tauschte sich zum Auftakt mit Vereinsvertretern über Positives und Negatives zum Thema Inklusion aus.  | Foto: Jüssen
  • Der Inklusionsbeirat tauschte sich zum Auftakt mit Vereinsvertretern über Positives und Negatives zum Thema Inklusion aus.
  • Foto: Jüssen

Erftstadt (vd). Mehr Inklusion in den Erftstädter Vereinen, das war Thema und Ziel eines runden Tisches, zu dem der Inklusionsbeirat der Stadt geladen hatte.

„Inklusion bedeutet, einfach ausgedrückt, dass kein Mensch in unserer Gesellschaft ausgegrenzt oder benachteiligt wird“, erklärt der Beirat. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg - auch im Freizeitbereich: „Deshalb ist es dem Inklusionsbeirat ein besonderes Anliegen, Menschen jeden Alters mit und ohne Behinderung auch auf Vereinsebene zusammenzubringen, Kontaktbarrieren aufzuheben und unsere Gesellschaft für die Thematik zu sensibilisieren.“ Und so hatte der Inklusionsbeirat zum Jahresbeginn knapp 100 Erftstädter Vereinen einen Fragebogen gesandt, um herauszufinden, welche Vereine bereits inklusive Angebote haben - oder Interesse, diese zu schaffen. „Der Rücklauf war so gut, dass es nun zu einem ersten persönlichen, vom Inklusionsbeirat organisierten Austausch gekommen ist“, freuten sich die Organisatoren. Mitgliedern des Inklusionsbeirates ­sowie die Senioren-, Pflege- und Behindertenbeauftragte der Stadt begrüßten Vertreter vom Kreissportbund, den Wassersportfreunden Liblar, dem Tennis-Sport-Erftstadt e.V., der ­Behindertensportgemeinschaft, den St. Kunibertus-Schützen, dem VfB, den Fanfarentrompetern Erftstadt, dem Musikverein Friesheim, den Musikfreunden Gymnich e.V., des SC schwarz-weiß Friesheim e.V. sowie des AWO und Lebenshilfe e.V.

Dabei zeigte sich: Die Motivation zu mehr Inklusion ist in den Vereinen vorhanden. Zum regen Austausch zählten positive Erfahrungen, aber auch Informationen, woran es oft noch mangelt. So war die fehlende öffentliche Sichtbarkeit über vorhandene inklusive Angebote ein zentrales Thema. Dabei könnten die Vereine auf einfache Weise mit Hilfe ihrer medialen Präsenzen und bei Veranstaltungshinweisen angeben, dass Menschen mit Behinderung willkommen sind und welche Barrierefreiheiten - zum Beispiel ein ebenerdiger Zugang zu allen Räumlichkeiten, behindertengerechte Toiletten, Umkleiden oder ähnliches - vorhanden sind. Damit Inklusion gut funktionieren kann, müssten deutlich mehr Begegnungsräume durch die Vereine geschaffen werden. Darin waren sich die Teilnehmer einig. Doch nicht nur die Vereine, sondern auch die Stadt und die Politik stehen in der Pflicht - sowie jeder Einzelne: „Mit ein bisschen Mut und Engagement kann jeder zu einem guten Gelingen beitragen“, ist sich der Inklusionsbeirat sicher.

Dem positiven Auftakt sollen weitere Termine und Schritte folgen, denn es gibt noch viel zu tun.

Für Fragen stehen die beiden Vorsitzenden des Inklusionsbeirates, Gert Löhnert und seine Stellvertreterin Claudia Brasse, per Mail zur Verfügung unter ­Inklusionsbeirat@erftstadt.de

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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