Synergie-Effekte
Gemeinsames Domizil von Feuerwehr, Bauhof und Versorgungsbetrieb

Gemeinsam segneten die Kirchenvertreter Pater Leczek, Pfarrerin Pulwey-Langerbeins und Imam Kadioglu (v.re.) die neue Feuerwehrhalle ein. | Foto: Röhrig
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  • Gemeinsam segneten die Kirchenvertreter Pater Leczek, Pfarrerin Pulwey-Langerbeins und Imam Kadioglu (v.re.) die neue Feuerwehrhalle ein.
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Eitorf - Umgezogen sind die drei schon längere Zeit, jetzt wurde das neue
Domizil von Feuerwehr, Bauhof und Versorgungsbetrieb an der
Siegstraße auch offiziell in Dienst gestellt. Die neuen, modernen
Räume und Hallen bieten im Gegensatz zu den bisherigen Gebäuden an
der Brückenstraße beste Voraussetzungen und Möglichkeiten für die
Einsätze der Feuerwehr und die Aufgaben der Gemeindewerke. Außerdem
sind die Einsatzorte vom neuen Standort aus besser zu erreichen. Die
neuen Gebäude haben eine lange Vorgeschichte. Schon vor zwölf Jahren
gab es erste Planungen. Nach einem Jahr Bauzeit konnten sie jetzt
endlich eingeweiht werden. Bürgermeister Rainer Viehof begrüßte zum
Festakt zahlreiche Vertreter von Politik, Wirtschaft und Kirchen sowie
die Menschen, die an Entscheidung und Umsetzung des Projektes
beteiligt waren. Die Gemeinde investierte insgesamt 14 Millionen Euro
für das Projekt, berichtete Viehof, jeweils sechs Millionen für
Feuerwehr und Bauhof sowie zwei Millionen für den Versorgungsbetrieb.
Die bisherigen Gebäude an der Brückenstraße genügten den
Anforderung schon lange nicht mehr, betonte Viehof, und hätten auch
nicht mehr wirtschaftlich saniert werden können. Dort war die
Feuerwehr laut Gemeindebrandmeister Jürgen Bensberg seit 135 Jahren
untergebracht. Die neuen Gebäude wurden gemeinsam von Pater Leczek
Kunc, Pfarrerin Krimhild Pulwey-Langerbeins sowie Imam Kadioglu als
Vertreter der Kirchen eingesegnet. Mit dem Neubau seien die
Vorstellungen der Feuerwehr zu 100 Prozent umgesetzt worden, sagte
Bensberg. Die neue Feuerwehrhalle bietet ausreichend Platz für alle
Fahrzeuge sowie Lager und Waschanlage. Darüber hinaus verfügt das
Gebäude über besondere Hygienebereiche, Umkleideräume für Frauen,
Männer und Jugendfeuerwehr, sanitäre Anlagen, Wasch- und
Trockenanlagen für die Ausrüstung, Lager für Sandsäcke,
Möglichkeiten zum Befüllen der Atemluftflaschen, Lagerräume und
eine Zentrale mit direkter Verbindung zur Leitstelle in Siegburg. Im
Obergeschoss gibt es noch Räume für Verwaltung und Archiv sowie
großzügige Schulungsräume. Auch ein spezieller Übungsturm gehört
zur neuen Anlage. Für die Alarmausfahrt der Feuerwehr zur
Siegtalstraße (L333) hin gibt es zwar keine Ampel mit Rotschaltung,
aber eine mit gelbem Blinklicht.

Die Gemeindewerke im zweiten Neubau verfügen neben der Verwaltung
für die Versorgungswerke über eine große Werkstatt des Bauhofs,
eine offene Fahrzeugremise und Lagerboxen für Streusalz und andere
Güter. Landrat Sebastian Schuster brachte Wimpel des Kreises mit und
zeigte sich sehr beeindruckt von der modernen Anlage. Dieses
Konglomerat sei einzigartig im Rhein-Sieg-Kreis. Durch den gemeinsamen
neuen Standort von Feuerwehr, Bauhof und Versorgungsbetrieb ergeben
sich auch Synergie-Effekte, erläutert Bürgermeister Viehof. So
könnte die Wehr zum Beispiel im Bedarfsfall sofort auf Bagger oder
Lkw des Bauhofs zugreifen. Beim anschließenden Tag der offenen Tür
besichtigten viele Eitorfer die Neubauten. Dabei durften die Kinder
natürlich auch ausgiebig die roten Löschfahrzeuge bestaunen und
hinterm Steuer sitzen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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