Razzia im Drogenmilieu

Auch in Köln, Leverkusen und Leichlingen

In den frühen Morgenstunden rückten am heutigen Dienstag, 5. April, zahlreiche Polizisten in Nordrhein-Westfalen zu einer Razzia wegen Drogenhandels im großen Stil aus. Die Ermittler durchsuchten am Dienstagmorgen zahlreiche Objekte - auch in Köln, Leverkusen und Leichlingen - und vollstreckten drei Haftbefehle.

Insgesamt stehen zwei Frauen und sechs Männer in Verdacht, innerhalb von etwa einem Jahr mit mehr als zwei Tonnen Drogen gehandelt zu haben. Dies teilten die Polizei und die Staatsanwaltschaft mit. Die Gruppe soll so Millionen verdient haben. Ein 27-Jähriger und zwei 29-Jährige wurden verhaftet.

Durchsucht wurden laut Polizei-Angaben 16 Wohn- und Geschäftsgebäude - auch in Köln, Leverkusen und Leichlingen. Darüber hinaus waren die Ermittler in Düsseldorf, Hilden, Langenfeld, Erkrath, Winterburg, Hillesheim und Jünkerath im Einsatz.

Tonnenweise Marihuana, Haschisch und Kokain

Zwischen März 2020 und Juni 2021 sollen die Verdächtigen unter anderem tonnenweise mit Marihuana, rund 50 Kilogramm Haschisch und etwa 30 Kilogramm Kokain gehandelt haben, so der Vorwurf. Auf die Spur der mutmaßlichen Drogenhändler kamen die Ermittler über Encrochat-Daten, speziell verschlüsselte Kommunikationsdaten, hieß es rund um die Razzia. Die Ermittlungen dauern an. Ziel sei es, sogenannte Vermögensarreste in Höhe von über neun Millionen Euro zu vollstrecken und Beweismittel zu sichern, erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft.

(vd)  /  © dpa-infocom, dpa:220405-99-799040/3