Patronatsfest in Bornheim
Mike Peters ist der erste „Coronakönig“

Novum zwischen Rhein und Vorgebirge: Peter Klett (links) gratulierte dem amtierenden Schützenkönig Mike Peters zu seinem neuen Titel „Coronakönig“. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Novum zwischen Rhein und Vorgebirge: Peter Klett (links) gratulierte dem amtierenden Schützenkönig Mike Peters zu seinem neuen Titel „Coronakönig“.
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Bornheim - (fes) Das gab es bei den Schützenbruderschaften zwischen Rhein und
Vorgebirge bislang auch noch nicht: Erstmals wurde ein
„Coronakönig“ ermittelt. Über diese Ehre darf sich Mike Peters
freuen von der St. Hubertus-Schützenbruder Bornheim und Botzdorf, der
anlässlich des traditionellen Patronatsfestes den Gipsvogel von der
Stange holte.

Dieser erwies sich allerdings als zäh. Erst mit gut dreistündiger
Verspätung gegen 23 Uhr mit dem 366. Schuss war es soweit. Damit
siegte Peters gegen seine 22 Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Mike
Peters wurde damit erster und hoffentlich letzter „Coronakönig“
in der 96-jährigen Vereinshistorie. Zugleich ist er nun auch
Doppelkönig, denn er ist seit 2019 auch an der Seite seiner Frau
Susanne amtierender Schützenkönig.

Im Gegensatz zu den anderen Bruderschaften schießen die Bornheimer
Schützen traditionell ihre Majestäten nicht im Sommer, sondern am
Hubertustag aus. Da es 2020 und in diesem Jahr aus bekannten Gründen
keine Schützenfeste gab, gehen die amtierenden Majestäten nun schon
in ihr drittes Jahr in der Hoffnung, im kommenden Jahr endlich die
befreundeten Bruderschaften wieder auf Festen begleiten zu dürfen,
„Daher haben wir uns entschlossen, in diesem Jahr keinen neuen
Schützenkönig, sondern einen alternativen Coronakönig
auszuschießen“, erklärte Brudermeister Peter Klett. Ein Ehrentitel
ohne weitere Verpflichtung übrigens.

Weitere Majestäten, etwa ein Bambiniprinz oder eine Schützenliesel
wurden daher ebenfalls nicht ermittelt. Dafür gab es andere
vereinsinterne Schießwettbewerbe. Die erfolgreichsten Bambinis waren
Tim Letizia (10 Jahre, Silber) und Matthias Klett (11 Jahre, Gold).
Der Hubertusorden ging an Wilfried Hülz und für die Jugendlichen gab
es ein Glücksschießen, das die 22-jährige Lisa Jungbluth für sich
entschied. Das Jedermannschießen für Gäste, die keine
Vereinsmitglieder sind, gewann Sonja Nettekoven. Zu Beginn des
Patronatsfestes zelebrierte Pfarrer Matthias Genster gemeinsam mit dem
Präses der Bruderschaft, Adi Halbach, eine Festmesse an St. Servatius
Bornheim, musikalisch begleitet vom Musikverein Bornheim.

Beim anschließenden Frühstück im Pfarrheim wurde Peter Jungbluth
für seine 50-jährige Mitgliedschaft mit dem Orden des Bundes der
historischen deutschen Schützenbruderschaften vom ersten
Brudermeister Peter Klett geehrt. Klett selbst erhielt aus den Händen
von Adi Halbach die Brudermeisterkette verliehen, eine alte
Königskette von 1958. Erstmals seit Beginn der Pandemie konnte eine
Bornheimer Bruderschaft überhaupt wieder zu Schießwettbewerben
einladen.

Redakteur/in:

Frank Engel-Strebel aus Bornheim

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