Rheinufer
Vom „Insidertipp“ zum teuren Vergnügen

Die Zeiten, als man sein Auto kostenlos am Rheinufer parken konnte, sind vorbei. Nicht jedem in Bonn gefällt das Vorgehen der Stadtverwaltung. | Foto: Weller/Archiv
  • Die Zeiten, als man sein Auto kostenlos am Rheinufer parken konnte, sind vorbei. Nicht jedem in Bonn gefällt das Vorgehen der Stadtverwaltung.
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Bonn (red). Die Entscheidung der Stadtverwaltung, ohne vorherige Kommunikation 150 Parkplätze am Rheinufer ersatzlos zu streichen und die aus Gewohnheit bzw. mangels Alternative dort parkenden Autos mit einem Ordnungsgeld von 55 Euro bzw. ab dem 1. April sogar mit 70 Euro und einem Punkt in Flensburg zu belegen, stößt längst nicht nur auf Begeisterung. Der Einzelhandelsverband Bonn Rhein-Sieg Euskirchen bezeichnet sie gar als „bürgerfeindlich“. „Hiermit zieht die Stadtverwaltung alle Register, um Autos und damit einen wesentlichen Teil der Bürger und Besucher, aus der Stadt zu verbannen, ohne Alternativen anzubieten“, so der Verband.

Um die Anwohner zu unterstützen, verhandelte der Einzelhandelsverband mit der Bonner City Parkraum GmbH, der betreibenden Gesellschaft der meisten Innenstadt-Garagen, dass in den Garagen „Beethoven“ und „Oper“ ca. 200 Plätze für Anwohner zur Verfügung gestellt werden als Nachtbelegung zu einem Sondertarif.

„Auf der einen Seite soll mehr Wohnungsraum geschaffen werden, auf der anderen Seite wird den Anwohnern nahegelegt, dass sie und ihre Autos doch unerwünscht sind“, fasst Jannis Vassiliou, Vorsitzender des Einzelhandelsverbands, das Vorgehen der Stadt zusammen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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