Sorge um 16.000 Bäume
Fleißige Gießer mit Wasser und Eis belohnt

„Wasser Marsch“ und die Bäume und Sträucher sagen freundlich „Danke schön“ | Foto: Stadt Bergisch Gladbach
  • „Wasser Marsch“ und die Bäume und Sträucher sagen freundlich „Danke schön“
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Bergisch Gladbach - (kli) Dieses Dankeschön für die Baumretter kam von Herzen: Einen
Eisgutschein und Mineralwasser überreichten Frank Haag, der
stellvertretende Leiter Feuerwehr, und der für StadtGrün zuständige
Co-Dezernent Bernd Martmann den fleißigen Helfern aus den Reihen der
ehrenamtlichen Brandschützer und halfen gleich bei der nächsten
Runde Gießen mit. „Die Kollegen haben in den vergangenen Wochen
über das normale Maß hinaus gearbeitet und damit der Natur und der
Stadt einen wunderbare Hilfestellung gegeben!“, freut sich Haag bei
der Übergabe der Geschenke.

„Im Juli ist nur ein Bruchteil von dem Regen gekommen, der üblich
ist. Durchschnittlich sind es 80 Millimeter, die in diesem Monat vom
Himmel kommen! Das sind 80 Liter pro Quadratmeter“, erklärt
Martmann die verheerend trockene Situation, die derzeit nicht nur den
Menschen, sondern vor allem auch der Flora zu schaffen macht.
Besonders hart trifft es die Jungbäume und Bäume, die einen
schwierigen Standort haben. „Ohne Bewässerung hätten wir einen
Millionenschaden zu befürchten“, sorgt sich Martmann um die etwa
16.000 Bäume im Stadtgebiet.

Um die Bewässerung der Botanik zu sichern, hat StadtGrün
tatkräftige Unterstützung erhalten. Die freiwillige Feuerwehr der
Stadt war schnell zur Stelle, um mit ihren Fahrzeugen den Kollegen
unter die Arme zu greifen. „Bei der Hitze müssen es schon etwa 100
Liter pro Tag sein, die so ein Baum braucht.“, weiß Petra Jacobs,
die Leiterin des Grünflächenamts. Und für diesen Einsatz haben nun
die Leitung der Feuerwehr und der Co-Dezernent den ehrenamtlichen
Helfern gedankt.

Aber nicht nur Ehrenamtler unterstützen die Bäume. Mittlerweile ist
ein weiteres Tankfahrzeug im Einsatz, dass mit zehn Kubikmetern Wasser
beladen werden kann. Dieses und zwei weitere Fahrzeuge des
Abwasserwerkes sind täglich im Einsatz, um die Bäume zu retten.
„Besonders betroffen von der Hitzewelle sind Linden und
Kastanien“, berichtet Jacobs. „Es ist schön zu beobachten, wie
viele Bürgerinnen und Bürger selbst Initiative ergreifen und sich um
einen Baum vor ihrer Haus- oder Geschäftstür kümmern“, freut sie
sich.

Bis jetzt seien mehrere Hundert Kubikmeter Wasser an die betroffenen
Bäume abgegeben worden. Auch besonders vor dem Hintergrund, dass die
trockene Hitze noch lange nicht vorbei ist, bittet die Stadtverwaltung
alle Bewohner darum, sich eines Baumes anzunehmen und diesen täglich
zu gießen. Der durchschnittliche Literpreis von Wasser beträgt etwa
0,003 Cent. Also könnte man für etwa 30 Cent am Tag dem Baum vor
seiner Haustür etwas richtig Gutes tun. Im kommenden Jahr wird er
sich mit einer reichen Krone und viel Schatten dafür bedanken.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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