Musikverein "Blau-Weiss" Quadrath-Ichendorf
Jubiläumsschützenfestbegleitung bei über 30 Grad

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Zum 575-jährigen Jubiläum der St. Katharinen Schützenbruderschaft waren wir ab Freitag geladen, Musik zu machen. Sowohl König und Königin, als auch die Jungschützenkönigin mit ihrem Partner luden in ihre jeweilige Residenz – sprich Garten – ein. Wir holten gegen 19 Uhr somit die Jungschützenkönigin von Zuhause ab und brachten sie mit Musik zur Niederaußemer Kirche St. Johann Baptist; fast zeitgleich trafen auch Schützenkönig und -königin mit den Burgfanfaren ein.
Traditionell findet hier das Beiern und Böllern statt. Mit Beiern wird das manuelle Anschlagen von Kirchenglocken in örtlich festgelegten und überlieferten Rhythmen bezeichnet. Kulturgeschichtlich ist das Beiern als Vorläufer des in den Niederlanden hochentwickelten Glockenspiels („Beiaard“) anzusehen. Mit dem Böllern – es waren drei laute Kanonenschläge – wurde die Zeremonie beendet. Danach zogen alle gemeinsam zum Festzelt auf dem Schützenplatz bzw. ins Zelt, wo wir noch zwei Musikstücke zum Besten gaben.
Samstags zogen wir, mit den Burgfanfaren voran und den Schützen hinter uns, von der Jung-schützenkönigin zur Residenz des Schützenkönigs, um ihn von dort zur Kirche zu bringen, wo er gekrönt wurde. Nach der Krönungs-messe in St. Johann Baptist wurde ein Halt am Ehrenmal eingelegt, damit den Gefallenen und Toten von Krieg und Gewalt gedacht werden konnte. Erst danach ging es zum Festzelt auf dem Schützenplatz, damit dort der Krönungsball gefeiert werden konnte.
Wir hatten allerdings noch einen Anschlusstermin in Heppendorf. Hier hätten wir dieses Jahr das 25. Mal in Folge deren Schützenfest an beiden Tagen musikalisch begleitet, wenn nicht Niederaußem Jubiläum gehabt hätte. Es tat uns sehr leid, das Viertel-Jahrhundert in ununterbrochener Folge nicht vollmachen zu können; deshalb boten wir ihnen ab 20:30 Uhr noch einige Stücke aus unserem reichhaltigen Repertoire dar. Die Freude seitens der Schützen war dementsprechend groß über unser Überraschungs-ständchen.
Sonntag stand für uns nur der Festzug auf dem Plan; bei ungefähr 33 °C im Schatten ist so etwas aber kein Zuckerschlecken – auch wenn es Spaß machte. Allerdings findet man in der Mitte der Straße nicht so häufig Schatten. Doch die St. Katharinen Schützen hatten mit drei Trinkstationen auf dem Zugweg vorgebeugt, die auch regen Zuspruch fanden. Da es sich um ein Jubiläumsschützenfest handelte, wurde nach der Parade abschließend ein Großer Zapfenstreich dargeboten.

LeserReporter/in:

Armin Krieger aus Bergheim

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