Neues Baugebiet Sonnenfeld
Kaster bekommt Zuwachs

In dem umzäunten Bereich entsteht in den nächsten Monaten ein Spielplatz. Mit dem neuen Baugebiet Sonnenfeld wächst Kaster um weitere 350 Wohneinheiten. | Foto: Stadt Bedburg
  • In dem umzäunten Bereich entsteht in den nächsten Monaten ein Spielplatz. Mit dem neuen Baugebiet Sonnenfeld wächst Kaster um weitere 350 Wohneinheiten.
  • Foto: Stadt Bedburg

Erstmals seit 20 Jahren werden in Bedburg wieder geförderte Wohnungen angeboten. Sechs Baugrundstücke sollen noch im Losverfahren vergeben werden.

Bedburg-Kaster (red). Die Arbeiten in weiten Teilen des Baugebiets Sonnenfeld in Kaster befinden sich auf dem Weg in Richtung Zielgerade. Seit Mitte letzten Jahres sind in einem Großteil der neu errichteten Wohnungen und Häuser die ersten Familien eingezogen. In Kürze sollen nun die Straßen im 78.000 Quadratmeter großen Wohnquartier schrittweise fertiggestellt werden.

So beginnt voraussichtlich Ende Februar die erste von zwei Phasen des Straßenendausbaus. Im ersten Schritt werden die Straßen des nordöstlichen Teils des Baugebiets fertiggestellt. In einem zweiten Schritt werden dann die restlichen Verkehrsflächen im neuen Wohngebiet ausgebaut. Die Baufirma wird die unmittelbar betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner vor Beginn der Arbeiten über die eingeschränkte Nutzbarkeit von Verkehrs- und Parkflächen informieren.

Des Weiteren hat der Stadtentwicklungsausschuss beschlossen, neben den von städtischer Seite bereits an Privatpersonen veräußerten Grundstücken sechs weitere per Losverfahren anzubieten. Dabei handelt es sich um Grundstücke im nordwestlichen Teil des neuen Wohngebiets. Das Losverfahren startet voraussichtlich in diesem Frühjahr.

350 neue Wohneinheiten für Bedburg

Insgesamt entstehen so neben dem Freizeitbad Monte Mare circa 350 neue Wohneinheiten. Knapp 50 einst städtische Grundstücke und 25 Wohneinheiten eines Reihenhaus-Bauunternehmens sind bereits bebaut. Neben den freistehenden Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften findet man im Sonnenfeld Mehrfamilienhäuser, die von den Wohnungsgesellschaften Erftland und GWG Rhein-Erft vermietet werden.

Die sechs Gebäude der Erftland im Mittelteil des neuen Wohngebiets gruppieren sich um einen begrünten Innenhof mit großem Spielplatz für Kinder. Die Wohnungen, von denen einige auch für Rollstuhlfahrer geeignet sind, sind mit zwei bis vier Zimmern ausgestattet, 59 bis 98 Quadratmeter groß und bieten Fußbodenheizung, bodentiefe Fenster, ebenerdige Dusche sowie Terrasse oder Balkon. Die Gebäude sind zudem energetisch optimiert, so entstehen nur geringe Heizkosten. PKW-Stellplätze gibt es sowohl in einer Tiefgarage als auch im Wohngebiet selbst. Dabei stehen auch eigene Stellplätze für Elektrofahrzeuge samt Ladeinfrastruktur zur Verfügung.

Von den insgesamt 108 Wohnungen der Erftland konnten bereits 70 Wohneinheiten fertiggestellt werden. Davon sind 64 Wohnungen aktuell vermietet oder reserviert. Die Fertigstellung der restlichen 38 Wohneinheiten soll bis Ende März abgeschlossen sein. „Die Fertigstellung dieses tollen Projektes wird dann im Sommer mit einem großen Fest im Innenhof gefeiert“, kündigt Sascha Wastrauk, Geschäftsführer der Erftland, an.

Im vorderen Teil des Sonnenfeldes befinden sich die geplanten 138 Wohneinheiten der GWG Wohnungsgesellschaft Rhein-Erft, von denen 45 Wohnungen als öffentlich geförderter Wohnraum vorgesehen sind, noch im Bau. Die Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern und Größen zwischen 40 und 110 Quadratmetern sind allesamt barrierefrei, über Aufzüge erreichbar und beinhalten einen Abstellraum oder einen Kellerabstellraum.

Auch hier sind die Erdgeschoss-Wohnungen mit Gärten, alle anderen Wohnungen mit Balkon oder Dachterrasse versehen. Die Tiefgarage in diesem Teil des Wohngebiets bietet 150 Stellplätze. Ebenso gibt es einen Kinderspielplatz.

Bedburg wachse und sei als Wohnstandort sehr gefragt, sagt Bürgermeister Sascha Solbach. Im Sonnenfeld könne man in Bedburg erstmals seit 20 Jahren wieder 45 öffentlich geförderte Wohnungen anbieten, so Solbach. „Wir wollen in unseren neuen Quartieren darauf achten, dass wir unterschiedliche Schwerpunkte setzen und so jedem, der zu uns kommen möchte, ein Angebot machen können. Daher haben wir uns bewusst für einen bunten Mix aus Einfamilienhäusern, Doppelhaushälften und Mehrfamilienhäusern entschieden.“

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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