Bündnis für Familien
Perspektiven für mehr Familienfreundlichkeit

Foto: pixabay

Bad Honnef - (den) Familienfreundlichkeit ist ein wichtiger Standortfaktor für die
Stadtentwicklung und muss für messbare Erfolge ein gemeinsames
Anliegen von Politik, Verwaltung, Unternehmen und Bürgern sein. Das
war das klare Fazit der Veranstaltung zu Zukunftsperspektiven für
mehr Familienfreundlichkeit, zu der das Bad Honnefer „Bündnis für
Familie“ in den Ratssaal eingeladen hatte.

Bürgermeister Otto Neuhoff wies in seiner Begrüßung darauf hin,
dass Angebote zur Unterstützung von Eltern für eine bessere
Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht allein Aufgabe der Kommune
sein können.

Benedikt Eikmanns, Mitarbeiter der Servicestelle der Lokalen
Bündnisse für Familie in Berlin, entwickelte in seinem Impulsreferat
Zukunftsthesen für „Gutes Leben in Familie 2030“ und erläuterte,
wie die Servicestelle in Berlin dabei unterstützen kann, Unternehmen
und Kommunen im Austausch über die Entwicklung von besserer
Vereinbarkeit vor Ort zusammenzubringen. Einige seiner Praxisbeispiele
für Familienfreundlichkeit aus der Bündnisarbeit in Deutschland
könnten auch für Bad Honnef interessant sein: Ein
Online-Familienatlas mit allen Angeboten rund um die Familie, das
Angebot von Zeitinseln für die Kurzzeitbetreuung von Kindern
respektive Zeitbrücken zur Entlastung pflegender Angehöriger oder
eine flexible Tagesbetreuung für Kinder bis zum Abend.

Heinz Zohren ist Familienbeauftragter der Stadt Aachen und koordiniert
in der Stadtverwaltung das dortige Bündnis für Familie. Er machte in
seinem Vortrag deutlich, wie wichtig der Konsens von Verwaltung und
Politik ist, Familienfreundlichkeit bei der Stadtentwicklungsplanung
auf allen Gebieten mit in den Vordergrund zu stellen. An vielen
Beispielen erläuterte er, wie dieses Konzept Aachen seit Jahren mit
guten Ergebnissen voranbringt. Bürgermeister Neuhoff bekam von ihm
dann auch als Erster den Aachener Kriterienkatalog für eine
familienfreundliche Stadtplanung überreicht.

Die Zuhörer diskutierten im Anschluss lebhaft über diese Impulse.
Aus dem Stadtrat waren Mitglieder der SPD, des Bürgerblocks und von
Bündnis 90/Die Grünen anwesend, die das Thema mit in ihre Fraktionen
nehmen wollen. Norbert Grünenwald und Julian Schimkowski vertraten
die Fachdienste Bildung und Sport bzw. Kinder und Jugend und Familie
in der Stadtverwaltung. Beide Fachdienste haben die Arbeit des Bad
Honnefer Familienbündnisses von Anfang an unterstützt. Mit
Vertretern des Stadtjugendrings, des Stadtelternrats und des
Katholischen Familienzentrums waren weitere wichtige Mitgestalter in
einem lokalen Bündnis für Familie an diesem Abend dabei.

Beate Schaaf lud als Vorsitzende des Fördervereins „Hauptsache
Familie - Bündnis für Bad Honnef“ abschließend alle
Interessierten zu einem Folgetreffen ein, um aus den Ergebnissen der
Diskussion ein gemeinsames praxisbezogenes Konzept zu entwickeln.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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