RheinStars
Die Hoffnung auf die Playoffs lebt

Nur schwer zu verdrängen: Der Kölner Dennis Heinzmann zeigte ein großartiges Spiel unter den Körben. | Foto: Martin Gödderz
  • Nur schwer zu verdrängen: Der Kölner Dennis Heinzmann zeigte ein großartiges Spiel unter den Körben.
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KÖLN - Angesichts des sich zuspitzenden Playoff-Kampfs in der Zweiten
Basketball-Bundesliga (ProA) brauchten die RheinStars Köln unbedingt
einen Sieg im letzten Heimspiel der Hauptrunde. Und die Kölner
lieferten. Vor den Augen von Lukas Podolski konnten sie einen
67:51-Erfolg feiern.

Alles war angerichtet in der Lanxess Arena. 2058 Zuschauer, darunter
Prominente wie Patrick Helmes, Mo Torres, zahlreiche Haie-Spieler und
Lukas Podolski, feuerten die RheinStars energisch an und sorgten für
eine großartige Kulisse. Das war zuletzt aber eher Hemmschuh denn
Vorteil für die Gastgeber.

Dieses Mal aber lieferten die kölschen Basketballer genau zur
richtigen Zeit eine ihrer besten Saisonleistungen, glänzten vor allem
mit jede Menge Energie und Disziplin in der Defensive sowie Struktur
im Angriff.

Lediglich in den ersten Minuten konnten die Gäste aus Westfalen
mithalten, ehe die RheinStars die Kontrolle über das Spiel ergriffen.
Die Hausherren schenkten Paderborn keinen einzigen leichten Korberfolg
und machten vor allen Dingen die Zone dicht. Immer wieder waren vor
allem die Center Anthony King und Dennis Heinzmann per Block zur
Stelle.

Intensität und unsportliche Fouls

Zur Pause hatten die Kölner so gerade einmal 26 Punkte der Gäste
zugelassen und führten bereits mit neun Zählern Vorsprung. Weil das
Hinspiel noch mit zehn Punkten Unterschied verloren gegangen war,
wussten die RheinStars aber, dass sie nicht nachlassen durften, um den
in der ProA so wichtigen direkten Vergleich zu holen.

Die Halbzeitansprache von Headcoach Matt Dodson schien jedenfalls
Wirkung gezeigt zu haben. Den Ostwestfalen gelangen in den ersten
fünf Minuten nach der Pause keine Punkte und nach 25 Minuten führte
Köln mit 46:26.

In der Folge nahm die Intensität noch einmal eine Stufe zu. Beide
Teams wussten, dass enorm viel auf dem Spiel stand. Hugh Robertson
leistete sich nach einem Schubser ein unsportliches Foul, Anthony King
musste im Schlussviertel nach seinem zweiten unsportlichen Foul gar
vom Feld.

Für King übernahm am Ende wieder Heinzmann. Der 2,20-Meter-Hühne
machte sowieso ein großartiges Spiel, legte elf Punkte sowie zwölf
Rebounds auf und wurde von den Fans lautstark mit Sprechchören
gefeiert.

Heinzmann glänzt – Baeck mahnt

In der hektischen Schlussphase stockte der Offensivmotor der
RheinStars noch etwas, weil die Verteidigung aber bis zur letzten
Sekunde exzellent funktionierte, schnappten sich die Gastgeber den
67:51-Sieg.

„Das war ein perfekter Abend für uns. Wie schon in Hamburg haben
wir eine richtig tolle Defense gespielt, das hat am Ende auch den Sieg
gebracht“, stellte der starke Heinzmann fest. Manager Stephan Baeck
ermahnte gleichzeitig: „Dieser Sieg hat uns ein zweites Leben
geschenkt. Doch noch ist nichts gewonnen, beim letzten Spiel in
Nürnberg müssen wir mit der gleichen Intensität auftreten.“

Durch den Heimsieg haben die RheinStars jedenfalls Konkurrent
Paderborn vom letzten Playoffplatz verdrängt. Ein Sieg in Nürnberg
würde den Einzug in die Endrunde bedeuten. Zunächst durften sich die
Kölner aber über ein starkes Spiel und eine starke Kulisse freuen.
Das freute auch Lukas Podolski, der meinte: „Wir Kölner haben
ordentlich Stimmung gemacht. Das hat mir gefallen.“

Statistik

Robin Christen (5 Punkte/1 Dreier), Richie Williams (11/1), Hugh
Robertson (15/1), Alex Foster (9/1), Anthony King (5), Dennis
Heinzmann (11), Chris Eversley (7/1), Jelani Hewitt (2), Tim van der
Velde, Leon Baeck (2), David Downs. Ohne Spielzeit: Andi Wenzl

- Martin Gödderz

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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