Eulen sind ihre Leidenschaft
Malerin Angelika Brinkmann-Lücke

Angelika Brinkmann-Lücke mit einem der ersten Eulenbilder.  | Foto: Woiciech
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  • Angelika Brinkmann-Lücke mit einem der ersten Eulenbilder. 
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Siegburg - Wenn man die Bilder von Angelika Brinkmann-Lücke betrachtet, lässt
sich kein eindeutiger Stil feststellen.

Die Gemälde sind alle gleichermaßen vielschichtig, wie die
Künstlerin selbst. „Ich probiere gerne diverse Techniken und
Materialien aus.“

Zurzeit beschäftigt sich die Siegburgerin mit ihren Lieblingstieren.
„Es ist ja das Jahr der Eule. Deshalb habe ich mir gesagt, ich
versuche es mal.“ Inspirationen sammelt sie etwa bei Besuchen im Zoo
oder speziellen Vogel-Gehegen. Rund 20 Bilder mit Eulen jeglicher Art
sind bereits fertig.

Im Mai 2018 plant sie unter dem Titel „Ankes Eulenzauber“ eine
Präsentation in der Hennefer Kurresidenz, in der sie bereits 2014 mit
einem anderen Thema zu Gast war. „Diese Nachttiere zeigen sich nicht
und bewegen sich absolut geräuschlos“, schwärmt die Malerin.
„Für mich haben sie etwas Zauberhaftes an sich.“

Begonnen hat die geborene Norddeutsche 2001, zunächst überwiegend
mit Aquarellen im DIN A4-Format. „Ich hatte die ersten Bilder an die
Wand gepinnt. Als ich dann von einer Kritikerin hörte, dass ich jetzt
nie mehr zu tapezieren bräuchte, wollte ich schon wieder aufgeben.“

Doch Angelika Brinkmann-Lücke ließ nicht locker und absolvierte
einen Kurs im Kreidezeichnen, der sie ermutigte dabeizubleiben. Das
meiste brachte sie sich selbst bei, besuchte aber nach wie vor
Workshops und Malkurse, um ihren Horizont zu erweitern. Wissbegierig
experimentiert sie stets aufs Neue. „Zum Beispiel benutze ich auch
Schminke mit Perlmutt, die man ganz fein mit dem kleinen Finger
auftragen muss.“ Die Vielseitigkeit zeigt sich obendrein in einer
breit gefächerten Thematik. Neben Tieren malt sie ferner Akte, und
behandelt gerne biblische und spirituelle Motive in ihren Arbeiten.
Mittlerweile befinden sich über 250 Unikate in ihrer Sammlung, die
sie seit 2005 auch signiert. Unterstützt wird sie von ihrem Ehemann
Dietmar, der unter anderem die Fotos für ihre Kataloge macht. Trotz
mehrerer Ausstellungen, zum Beispiel in der evangelischen Bücherei
Eitorf, im Amtsgericht und im Altenheim Haus zur Mühlen, Siegburg,
sowie der Mitwirkung der Katzenkunst bei Stenzel – die Optik 2012,
fällt es ihr immer noch schwer, sich von den Werken zu trennen.

„Ich werde oft gefragt, ob ich die Bilder verkaufe. Doch jedes Teil
ist ein Stück von mir. Irgendwann werde ich bestimmt einige anbieten,
jedoch ist es schwierig, einen Preis zu benennen, bei der Arbeit, die
darin steckt.“ Auch hat sie schon für Bekannte Aufträge
angekommen. „Ich habe mal ein Bild für einen Nachbarn gemalt. Das
war sehr schwer, denn er wollte ein Nachtbild und ich mag es gar
nicht, mit Schwarz zu arbeiten.“ So fällt es jedem Betrachter
sofort ins Auge, dass Angelika Brinkmann-Lücke helle, freundliche
Farben liebt, was man gut an den vielen Gemälden spürt, die überall
im Haus hängen. Abgesehen von der Kunst hat „Anke“ noch weitere
Hobbys, die ihre Zeit ausfüllen. Zur Musik zählt neben dem
Afrikanischen Trommeln ebenso die Mitgliedschaft in der
„Swingphonie“, dem jungen Chor der GERMANIA.

Sie befasst sich darüber hinaus gerne mit Fotografieren, Mineralien
und dem Herstellen von Lavendelsäckchen aus eigenem Anbau. Außerdem
engagierte sie sich ehrenamtlich in der Hans Alfred Keller-Schule.
Hier brachte sie zum Malunterricht auch ein paar ihrer Bilder mit.
„Durch die Kinder habe ich für so manche Werke wunderbare Titel
gefunden“, erklärte die Künstlerin. 

- Dirk Woiciech

Angelika Brinkmann-Lücke mit einem der ersten Eulenbilder.  | Foto: Woiciech
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