Giftköder im Wald?
Hunde besser an der Leine führen

Eitorf -

Ein Hundebesitzer aus Eitorf zeigte in der vergangenen Woche an, dass
seine beiden Hunde möglicherweise durch die Aufnahme von Giftködern
erkrankt seien.

Bereits am 11. Januar war er im Waldgebiet Eitorf-Bohlscheid mit
seinen beiden Hunden unterwegs. Am Waldrand, nahe der Straße
"Rosengarten", rannte seine Labradorhündin plötzlich weg und kehrte
erst nach etwa 10 Minuten zurück. Zuhause zeigte die Hündin
plötzlich Krankheitszeichen. Das Tier musste sich übergeben und
zitterte.

Eine Tierärztin stellte wenig später fest, dass das Tier an einer
Vergiftung litt. Der Hund konnte erfolgreich behandelt werden. Eine
Laboruntersuchung des Mageninhaltes ergab, dass die Hündin ein
Schneckenbekämpfungsmittel aufgenommen hatte. Auch der zweite Hund
des Eitorfers zeigte später Vergiftungserscheinungen, weil er
vermutlich das Erbrochene der Hündin aufgeleckt hatte. Auch dieses
Tier konnte erfolgreich behandelt werden. Es besteht der Verdacht,
dass die Labradorhündin mit "Schneckenkorn" versetztes Futter
aufgenommen hat, während sie außer der Kontrolle des Hundehalters
war.

Der Verdacht wird unterstützt durch den Jagdpächter des Gebietes,
der angab, vergiftetes Hundefutter in seinem Jagdgebiet gefunden zu
haben. Er ist insbesondere um das Wild besorgt, denn Raubwild und
Wildschweine könnten das Futter fressen und möglicherweise qualvoll
verenden.

Die Polizei in Eitorf ermittelt wegen Verstößen gegen das
Tierschutzgesetz und rät Hundehaltern im Bereich Eitorf-Bohlscheid
unbedingt die Hunde bei Ausgängen an der Leine zu lassen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter 02241-5413421 entgegen.
(Ri)

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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