Yvonne Gebauer in Frechen
Ministerin auf Stippvisite

Volle Hütte in der Hauptschule: Yvonne Gebauer, Landesministerin für Schule und Bildung, besuchte den Unterricht in der Gemeinschaftshauptschule Frechen und sprach mit der Schulleitung und dem Pädagogen-Team über Fördermaßnahmen und Inklusion. | Foto: Lars Kindermann
  • Volle Hütte in der Hauptschule: Yvonne Gebauer, Landesministerin für Schule und Bildung, besuchte den Unterricht in der Gemeinschaftshauptschule Frechen und sprach mit der Schulleitung und dem Pädagogen-Team über Fördermaßnahmen und Inklusion.
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Frechen - Hohen Besuch empfing vergangene Woche die Hauptschule Herbertskaul.
Die frisch ernannte Landesministerin für Schule und Bildung, Yvonne
Gebauer, informierte sich über Förderung und Inklusion.

Zu Beginn des neuen Schuljahres besuchte Yvonne Gebauer (FDP),
Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, die
Gemeinschaftshauptschule (GHS) Herbertskaul. Bei Gesprächen mit
Vertretern der Schule und der Stadt wurde über Inklusion und
Förderung gesprochen. Auf einem Rundgang besuchte die Ministerin zwei
Klassen mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten und sprach mit
Lehrern und Schülern.

Unter dem Motto „Fördern und Fordern“ steht die Hauptschule. Sie
hat es sich zum Ziel gesetzt, die Schüler „stark zu machen“.
Hierfür wurde die GHS bereits mit unterschiedlichen Preisen
ausgezeichnet, unter anderem als „Starke Schule 2015“ und als
„Starkmacherschule“. Zudem wurde die Ganztagsschule mit dem
„Berufswahlsiegel“ geehrt und besitzt einen sonderpädagogischen
sowie sprachfördernden Schwerpunkt. Aufgrund von mangelhaften
Deutschkenntnissen bei manchen Schülern wird praktisch jedes
Unterrichtsfach in gewisser Weise zum Deutschunterricht, da der
Nachholbedarf groß ist. Besagte Mängel werden als großes Problem
betrachtet. „Häufig findet sich der Grund dafür in den
Grundschulen, welche nicht ausreichend ausbilden“, bemängelte
Schulleiterin Gisela Kusenberg.

Begleitet werden die Lehrer unter anderem von vier Sonderpädagogen,
welche gleichzeitig auch den Platz des Co-Klassenlehrers einnehmen.
Das Prinzip des „Team-Teachings“ wird hierbei verwendet, um so die
unterrichtsrelevanten Themen in Zusammenarbeit mit
sonderpädagogischer Methodik zu verbinden. Pro Stufe ist ein
Sonderpädagogiklehrer zuständig.

Die Ministerin prüft aktuell ob im Bereich des Autismus‘ die
benötigte Förderung und Unterstützung ausreichend ist. Lehrer ohne
sonderpädagogische Ausbildung seien in diesem Bereich oft
überfordert. Insgesamt mangele es besonders an Förderschulen in NRW
an freien Schulplätzen.

Mit ihrem Besuch möchte Yvonne Gebauer den Fokus neben den Gymnasien
und Realschulen auch auf die Hauptschulen und Berufskollegs im
Bundesland lenken. Sie strebt eine Stärkung der Schulform und ein
Umdenken in diesem Bezug an. Eine bessere Chance auf dem Arbeits- und
Ausbildungsmarkt für Hauptschüler sei von großer Bedeutung, so die
Ministerin.

- Fabian Wolff

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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