Hannelore Kraft auf Tour
„Unsere Ampel hat nur Rot, Grün oder Schwarz“

Kurt Vetten begrüßte in seinem Unternehmen in Elsdorf-Heppendorf Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sowie die Landtagsabgeordneten Dagmar Andres und Guido van den Berg sowie Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach (v. re.) | Foto: Zingsheim
  • Kurt Vetten begrüßte in seinem Unternehmen in Elsdorf-Heppendorf Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sowie die Landtagsabgeordneten Dagmar Andres und Guido van den Berg sowie Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach (v. re.)
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Elsdorf-Heppendorf - Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ist auf Tour in NRW. Sie
machte Station in Elsdorf-Heppendorf bei dem Unternehmen SME
Management. Dort versuchen Ingenieure und Techniker, die Energiewende
zu managen.

Rund 30 Mitarbeiter beschäftigt Unternehmer Kurt Vetten in den
modernen Räumlichkeiten in Heppendorf. Ministerpräsidentin Hannelore
Kraft erhielt hier eine Einführung, wie ein Virtuelles Kraftwerk
funktioniert. Die Ingenieure arbeiten an mehreren Projekten und
versuchen, die Energieströme aus tausenden Anlagen, in denen
alternativ und dezentral Strom erzeugt wird, zu managen. Denn nur wenn
bekannt ist, wann der Strom produziert wird und durch die Netze zum
Verbraucher geleitet werden muss, kann dies geordnet gehandhabt
werden. „Unsere Ampel hat nur Rot, Grün oder Schwarz“, erklärte
Vetten, meinte dies aber keinesfalls in Anspielung auf politische
Koalitionen im Landtag: Entweder Strom fließt oder nicht - bei
Schwarz gehen die Lichter aus.

Und dies zu vermeiden, daran arbeiten die Leute bei SME Management.
Sie haben Partner aus Stadtwerken und Netzbetreibern ins Boot geholt
und betreiben die Digitalisierung der Energiewende. Das Rheinische
Braunkohlenrevier betrachten die Fachleute in Heppendorf als ein
Flächenkraftwerk, in dem die Leistung aus rund 30.000 Energieanlagen
gebündelt wird. Aber das Virtuelle Kraftwerk befindet sich in einem
Projektstadium, aus dem sich noch ein profitables Geschäftsmodell
für die Energiewende entwickeln soll.
Hannelore Kraft stellte am Leitstand des Virtuellen Kraftwerks Fragen
und ließ sich die Funktionsweise erklären. „Was mir Sorgen macht
ist, dass unsere Datensysteme immer wieder angegriffen werden“,
sagte Kraft. Vetten bestätigte, dass die Sicherheit ein wichtiger
Aspekt sei. Der Ingenieur geht davon aus, dass im Zuge der
Energiewende rund 30 Virtuelle Kraftwerke in Deutschland entstehen
könnten. Die Anlage in Elsdorf-Heppendorf ist bislang in Deutschland
einmalig und könnte als Geschäftsmodell zum Gelingen der
Energiewende werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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