Augen auf und Taschen zu!
Langfinger unterwegs

Kriminalkommissarin Gundhild Hebborn (Leiterin des Kommissariats Vorbeugung), Kriminaloberkommissarin Katja Seiler-Witzke (Kriminalkommissariat 3/Burscheid) und Polizeisprecherin Sheila Behlert informierten über die Kampagne „Augen auf und Tasche zu!“. | Foto: Rottländer
  • Kriminalkommissarin Gundhild Hebborn (Leiterin des Kommissariats Vorbeugung), Kriminaloberkommissarin Katja Seiler-Witzke (Kriminalkommissariat 3/Burscheid) und Polizeisprecherin Sheila Behlert informierten über die Kampagne „Augen auf und Tasche zu!“.
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Rheinisch-Bergischer Kreis - Die landesweite Aktionswoche zur Verhinderung von Taschendiebstählen
der Polizei in Nordrhein-Westfalen läuft seit Montag unter dem Motto
„Augen auf und Tasche zu! Langfinger sind immer unterwegs“.

Dafür hat das Kommissariat für Vorbeugung und Opferschutz gemeinsam
mit dem „Kriminalkommissariat 3“ verschiedene Aktionen geplant,
die unter anderem in Zusammenarbeit mit dem örtlichen öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) durchgeführt werden.

Auf einer Pressekonferenz stellte Kriminalhauptkommissarin und
Leiterin des Kommissariats Vorbeugung, Gundhild Hebborn zusammen mit
Kriminaloberkommissarin Katja Seiler-Witzke die Kampagne vor und
informierte über die Tricks der Taschendiebe. Außerdem gaben die
beiden Tipps wie man sich am besten vor Taschendieben schützt und wie
man sich im Ernstfall verhält, ohne sich dabei in Gefahr zu bringen.

Die Kampagne soll die Bevölkerung aufmerksamer machen und zu mehr
Vorsicht im Alltag bewegen. „Jeder kann Opfer eines
Taschendiebstahls werden“
, betont Kriminaloberkommissarin Katja
Seiler-Witzke. Täglich kommt es zu mehreren Vorfällen in
Nordrhein-Westfalen. Auch wenn die Anzahl von 216 Taten, die der
Rheinisch-Bergische Kreis im vergangenen Jahr verzeichnete, auf den
ersten Blick nicht besonders hoch erscheint, ist der persönliche
Schaden der Betroffenen oft erheblich.

So berichtete eine 69-jährige Wermelskirchenerin bereits dreimal
Opfer von Taschendieben geworden zu sein. Das erste Mal wurde sie in
der Umkleidekabine eines Modeladens bestohlen. Die nächsten beiden
Vorfälle ereigneten sich, innerhalb eines halben Jahres, beim
Einkaufen im Supermarkt. Das Ganze setzte ihr sehr zu. Neben dem
materiellen Verlust, machte ihr besonders die Tatsache zu schaffen,
dass die Täter nun auch ihre Adresse kannten.

„Sowas schlägt sich im Gemüt nieder“, sagt die Leiterin
des Kommissariats Vorbeugung, Kriminalkommissarin Gundhild Hebborn.
Die Dunkelziffer der Taschendiebstähle ist zudem meist höher, weil
viele Opfer ein solches Vergehen oft gar nicht zur Anzeige bringen.

„Dabei lässt sich das leicht durch die eigene Wachsamkeit
verhindern“,
hebt Gundhild Hebborn hervor. Besondere Vorsicht
ist an Orten mit großen Menschenansammlungen geboten. Beispielsweise
in der Fußgängerzone, in Einkaufszentren oder bei
Großveranstaltungen.

Die Täter gehen dabei meist sehr professionell vor, lassen sich immer
wieder neue Tricks einfallen und agieren nur selten alleine. Bargeld,
Kreditkarten, Smartphones und Tablets werden dabei am Häufigsten
erbeutet. Um das zu verhindern sollte man Wertgegenstände wie
Geldbörse und Smartphone möglichst eng am Körper tragen.

Hand- und Umhängetaschen stets verschlossen und immer vor dem Körper
oder unter dem Arm tragen. Sollte es doch einmal zu einem Diebstahl
kommen, rät die Polizei diesen unverzüglich anzuzeigen und
Kredit-und Bankkarten sofort sperren zu lassen.

Weitere Tipps im Internet unter
www.polizei.nrw.

- Jasmin Rottländer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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