Viel mehr als „Viva Colonia“
Höhner erhalten Rheinlandtaler des LVR

Bei der Preisverleihung: LVR-Direktorin Ulrike Lubek (4.v.l.) und Anne Henk-Hollstein, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland (2.v.r.) mit den Höhnern (v.l.) Micki Schläger, Wolf Simon, Hannes Schöner, Henning Krautmacher, Jens Streifling und John Parsons.
  • Bei der Preisverleihung: LVR-Direktorin Ulrike Lubek (4.v.l.) und Anne Henk-Hollstein, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland (2.v.r.) mit den Höhnern (v.l.) Micki Schläger, Wolf Simon, Hannes Schöner, Henning Krautmacher, Jens Streifling und John Parsons.
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KÖLN - Der Ort hätte nicht besser gewählt sein können: Im kölschen
Brauhaus „Höhnerstall“ erhielt die Kölner Kultband Höhner nun
den Rheinlandtaler des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR).

Und so lag es nahe, dass Laudatorin Anne Henk-Hollstein,
stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, die
rund 100 versammelten Gäste mit der Frage begrüßte: „Wenn nicht
hier, wo dann?“ In ihrer Ansprache hob sie hervor, dass die Musiker
um Frontmann Henning Krautmacher für ihre Verdienste um die
Brauchtumspflege und ihr soziales Engagement ausgezeichnet werden.
Insbesondere durch die Musik schaffen die Höhner etwas Einzigartiges:
„Über Generationen und Ortsgrenzen hinweg sind diese Lieder
bekannt, werden gespielt und gesungen und bilden ein verbindendes
Element zwischen den Menschen.“ Henk-Hollstein machte deutlich, dass
neben den Melodien vor allem die Texte von zentraler Bedeutung seien,
denn: „In ihnen geht es um Heimat, um Vertrauen, um ein Wir-Gefühl
einer Region.“ Aber die Höhner bezögen auch klar Stellung, wenn es
um Toleranz und gegen Ausgrenzung, für mehr soziale Gerechtigkeit und
gegen Rassismus gehe. Sie erinnerte an das Engagement Anfang der
1990er-Jahre bei der damals initiierten Kampagne „Arsch huh –
Zäng ussenander!“
Henk-Hollstein berichtete von weiteren Aktivitäten der Band, wie zum
Beispiel die Musik-Workshops in LVR-Förderschulen – ein
unvergessliches Erlebnis für die Schülerinnen und Schüler. Die
Musiker engagieren sich außerdem als UNICEF-Sonderbotschafter und
haben den „Kölner Leselauf“ ins Leben gerufen.
„Nach bald 50 Jahren musikalischer Schaffenszeit und fast ebenso
langem ehrenamtlichen Engagements wird es also höchste Zeit, dass den
Höhnern diese Auszeichnung verliehen wird“, bilanzierte
Henk-Hollstein und überreichte den Rheinlandtaler an die Höhner.
Musikalisch begleitet wurde die Feierstunde von dem Kölner Chor
„Grenzenlos“. Hier singen 25 junge Menschen aus allen Nationen
gemeinsam unter Leitung von Michael Kokott, Chorleiter des
Jugendchores St. Stephan. „Grenzenlos“ ist eine Idee, die auf
Höhner-Frontmann Henning Krautmacher gemeinsam mit Hedwig Neven
DuMont zurückgeht.

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RAG - Redaktion

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