Theater, Lesungen, Oper
Köln feiert das ganze Jahr den 100. Geburtstag Heinrich Bölls

Dr. Gabriele Ewenz (Leiterin des Heinrich-Böll-Archivs), Dr. Hannelore Vogt (Direktorin der Stadtbibliothek), René Böll (Sohn von Heinrich Böll) und Susanne Laugwitz-Aulbach (Kulturdezernentin) bei der Präsentation des Programms zu den Feierlichkeiten des 100. Geburtstags von Heinrich Böll. | Foto: Wesselmann
  • Dr. Gabriele Ewenz (Leiterin des Heinrich-Böll-Archivs), Dr. Hannelore Vogt (Direktorin der Stadtbibliothek), René Böll (Sohn von Heinrich Böll) und Susanne Laugwitz-Aulbach (Kulturdezernentin) bei der Präsentation des Programms zu den Feierlichkeiten des 100. Geburtstags von Heinrich Böll.
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KÖLN - (sw). Am 21. Dezember jährt sich zum 100. Mal der Geburtstag des
1985 verstorbenen Kölner Autors Heinrich Böll. Um dieses besondere
Jubiläum des Literaturnobelpreisträgers von 1972 zu feiern, hat die
Stadt zahlreiche Veranstaltungen geplant.

Das Schauspiel Köln präsentiert derzeit zum ersten Mal die
Theaterfassung von „Ansichten eines Clowns“, das Stück ist jedoch
bis April ausverkauft, weitere Termine folgen. Im Hänneschen-Theater
präsentiert die Günther und Ute Grass Stiftung am 30. April mit
einer Lesung das Buch „Freipass, Band 2“. Der Band ist Heinrich
Böll gewidmet und soll, ebenso wie der Abend im Hänneschen-Theater,
Bölls Anspruch an ein diskussionsanregendes Forum für Literatur,
Bildende Kunst und Politik erfüllen. Karten sind beim
Hänneschen-Theater erhältlich.
Natürlich beschäftigt sich auch die Stadtbibliothek mit dem Autoren.
Kinder lernen durch das Bilderbuch „Der kluge Fischer“ sein Werk
„Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral“, auf dem das Bilderbuch
basiert, kennen. Zudem wird es erstmals das „Junge Buch der Stadt“
geben.
Auch postum werden weiterhin Werke von Böll publiziert. So erscheint
beispielsweise im Herbst ein bislang unbekanntes Kriegstagebuch des
Autoren, der 1939 in die Wehrmacht einberufen wurde und 1945 in
amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet. Das Buch wird am 18.
Oktober in der Stadtbibliothek vorgestellt.
Ab September wird im Museum Ludwig eine Ausstellung mit dem Titel
„Die humane Kamera- Heinrich Böll und die Fotografie“ gezeigt.
Sie beschäftigt sich mit Bölls Verhältnis zur Fotografie und zum
Fotografieren. Böll verfasste unter anderem Texte für drei
Bildbände des Fotografen Chargesheimer und wurde zudem vielfach
portraitiert.  Am 24. November wird der Böll-Preis verliehen. Die
Auszeichnung wird alle zwei Jahre vergeben. 2017 wird die Dotierung
des Preises um 10.000 Euro auf 30.000 Euro erhöht. Am Folgetag
zelebrieren fünf ehemalige Böll-Preisträger dann den Geburtstag mit
einem literarischen Vormittag an dem sie sich mit eigenen Texten und
Beiträgen mit dem Literaten auseinandersetzen. Letzter Programmpunkt
wird die Uraufführung eines Musiktheaterwerks, das auf den Werken
Bölls beruht und von der Oper Köln und dem Ensemble Musikfabrik in
fünf Aufführungen auf die Bühne gebracht wird.
Informationen zum Programm rund um den 100. Geburtstag von Heinrich
Böll gibt es unter
stadt-koeln.de/leben-in-koeln/kultur/100-geburtstag-von-heinrich-boell

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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