Stadt – Rad – Luft
Zwei Veranstaltungen bilden das Kölner Fahrradwochenende

Zum zehnten Mal machen sich Radfahrer aus allen Himmelrichtungen auf den Weg nach Köln. | Foto: Offizier
  • Zum zehnten Mal machen sich Radfahrer aus allen Himmelrichtungen auf den Weg nach Köln.
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KÖLN - Die Kölner Fahrradaktivisten bereiten sich auf das Kölner
Fahrradwochenende vor.

Am 17. Juni findet die dritte Radkomm, eine Konferenz für
Wissenschaftler, Politiker und Bürger, im Bürgerzentrum Ehrenfeld
statt. Dann folgt am 18. Juni die zehnte Kölner Fahrrad-Sternfahrt,
die auf dem Gelände des „Tag des guten Lebens“ endet. Das
gemeinsame Motto lautet „Stadt – Rad - Luft“. Harald Schuster,
Vorsitzender im Verein der Radkomm, erklärt: „Am Samstag denken wir
nach. Am Sonntag wollen wir uns zeigen.“
Auch in Köln leiden die Menschen unter schlechter Luft. Bis zu 50
Prozent mehr Stickstoffdioxid als der EU-Grenzwert erlaubt messen
Stationen des Landesumweltamtes NRW hier im Durchschnitt. In
Verbindung mit Ozon und Feinstaub, von Dieselruß, Reifen- und
Bremsabrieb, entsteht so ein gefährlicher, unsichtbarer Giftcocktail.
Das Kölner Forum Radverkehr mit 26 Referenten läuft von 10 bis 18 im
Bürgerzentrum Ehrenfeld (Venloer Straße 429). Es ist kostenfrei,
aber um Anmeldung auf www.radkomm.de wird gebeten. Die RADKOMM ruft
auf, Ideen und Vorschläge zur Verkehrswende einzureichen und auf der
RADKOMM #3 zu präsentieren. Die drei besten Vorschläge werden
erstmals prämiert.
Zu Beginn eröffnet Henriette Reker, Oberbürgermeisterin von Köln,
die Kampagne Stadtradeln Köln 2017 und beantwortet Fragen zur
Verkehrswende in Köln. Anschließend stellt Christan Döring die
Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die Gesundheit aus seinen
Erfahrungen als Kinderarzt dar. Unter Anleitung von Marcel Belledin
vom OK Lab Köln bauen Workshopteilnehmer eigene
Feinstaub-Messgeräte, die schon am Abend erste Ergebnisse liefern.
Parallel diskutieren die Kölner Dezernenten Andrea Blome (Verkehr)
und Professor Dr. Harald Rau (Umwelt) mit Moderator Michael Adler, was
die Stadt Köln für seine Bürger tut und wo sie noch Hilfe braucht.
Für eine Verbesserung des Radverkehrs tritt die Kölner
Fahrrad-Sternfahrt in die Pedale. Wolfgang Kissenbeck, Vorsitzender
des Fördervereins, sagte: „Die Fahrradsternfahrt hat den Anspruch
eine Demonstration zu sein. Durch den Radverkehr wird die Luft auch
besser.“ Im Jahr 2016 nahmen 2.500 bis etwa 3.000 Fahrer teil.
Um 13 Uhr startet die gemeinsame Rundtour durch die Kölner
Innenstadt, die in Deutz beim „Tag des guten Lebens“ ohne
Abschlusskundgebung endet.
Aktuelle Informationen über die neun Treffpunkte mit den neuen,
früheren Abfahrzeiten gibt es auf www.sternfahrt-koeln.de

Redakteur/in:

Michael Offizier aus Köln

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