Innehalten und Weiterdenken
Fünften Ausgabe der phil.cologne mit„ganz viel 2017“

Festivalleiter Rainer Osnowski, Paul Kohtes (Identity Foundation), Gundi Große (WDR 5), Kai Werntgen (Udo Keller Stiftung), Tobias Bock (Programm und Redaktion), Jürgen Wiebicke (WDR 5) und Dr. Sabine Dengel (bpb) stellten gemeinsam das Programm der 5. phil.cologne vor. | Foto: Mielke
  • Festivalleiter Rainer Osnowski, Paul Kohtes (Identity Foundation), Gundi Große (WDR 5), Kai Werntgen (Udo Keller Stiftung), Tobias Bock (Programm und Redaktion), Jürgen Wiebicke (WDR 5) und Dr. Sabine Dengel (bpb) stellten gemeinsam das Programm der 5. phil.cologne vor.
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KÖLN - (pm). Vom 6. bis zum 13. Juni hat das Denken in Köln wieder eine
Bühne. Die phil.cologne, das internationale Festival der Philosophie,
geht in seine fünfte Runde.

Keine Selbstverständlichkeit, da das Festival nicht subventioniert
wird, und man daher auf Sponsoren wie die Identity Foundation, die Udo
Keller Stiftung, die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) oder
die zum ersten Mal beteiligte Immhof Stiftung angewiesen ist.
Nach 10.000 Besuchern im vergangenen Jahr hoffen die Veranstalter, die
Erfolgsgeschichte 2017 fortschreiben zu können. Bei der Konzeption
der insgesamt 54 Veranstaltungen (davon 36 für Erwachsene) spielte
der Gedanke der Interdisziplinarität eine entscheidende Rolle.
Wirft man einen Blick ins Programmheft, dann fällt zunächst die
stark politische Ausrichtung auf, aber auch ein inspirierendes
Nebeneinander von Aktualität (Was ist jetzt zu tun?) und einem „auf
Abstand gehen“ mit Hilfe der existenziellen Fragen nach Identität
und Glück.
Bereits der Eröffnungsabend am 6. Juni um 19.30 Uhr (WDR Funkhaus)
ist eine weltpolitische Standortbestimmung mit französischem Akzent.
Bernhard Schlink („Der Vorleser“) ist Literaturfans als
Bestsellerautor bekannt. Am 8. Juni misst der studierte Jurist und
Gerechtigkeitstheoretiker im WDR Funkhaus gemeinsam mit dem Experten
für praktische Philosophie Stefan Gosepath „Die Grenzen der
Gerechtigkeit“ aus. Durch den Abend führt Svenja Flaßpöhler.
Das Kinderprogramm unter dem Motto „Klasse Denken“ bietet
Schülerinnen und Schülern wieder viel Anregung zum öffentlichen
Nachdenken und Diskutieren. Dabei reichen die Themen der
„Philosophischen Salons für Kinder“ von „Ist streiten gut?“
über „Was geht mich mein Land an?“ bis hin zu (frei nach
Descartes) „Ich kaufe, also bin ich“.
Begleitend findet auch in diesem Jahr eine Fachtagung für
interessierte Lehrkräfte statt, die sich dem Thema „Demokratie und
der Streit um Werte widmet“. 
Der WDR 5 als Medienpartner sorgt nicht nur dafür, dass die
Highlights der phil.cologne ab Mitte September am Sonntagabend als
„Philosophie Spezial“ nachzuhören sein werden, sondern
präsentiert am 9. Juni um 20 Uhr auch eine Live-Ausgabe des
Philosophischen Radios zum Thema „Sigmund Freud  - der Arzt der
Moderne“ mit dem Freud-Biografen Peter-André Alt. Natürlich kommt
im Jahr des Reformationsjubiläums auch die phil.cologne nicht an
Martin Luther vorbei, und so setzen am 7. Juni um 19.30 Uhr (WDR
Funkhaus) Thea Dorn und der Theologe Friedrich Wilhelm Graf den
Reformator in Beziehung zur (Un)Tugend der „German Angst“. Nicht
weniger revolutionär dürfte es am 10. Juni um 21 Uhr im WDR Funkhaus
zugehen, wenn Moderator Jürgen Wiebicke gemeinsam mit seinen Gästen
(darunter der Philosoph Michael Quante, der Publizist Mathias
Greffrath und der Unternehmer Werner Borgers) Karl Marx und dessen
Hauptwerk „Das Kapital“ einen ganzen Abend widmet. 
www.phil.cologne.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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