Enorme Spendenbereitschaft
15.000 Euro für Prothese für dreibeinigen Elefanten
KÖLN - Der Kölner Zoo hatte Mitte Mai zu einer Spendenaktion für den
sri lankischen Elefanten „Namal“ aufgerufen.
Zoo-Vorstand Christopher Landsberg war im April bei einer Reise zu
Projektpartner „Elephant Transit Home (ETH)“, einer Art Waisenhaus
für Elefanten in Udawalawe im Süden Sri Lankas, auf die Notlage des
Jungbullen aufmerksam geworden.
„Namal“ war vor sechs Jahren mit einem Fuß in eine Schlinge
geraten und hatte ihn verloren. In freier Wildbahn war er ohne
Überlebenschance. Seitdem kümmern sich die Experten von ETH um den
Elefanten. Sie passten ihm eine Prothese an, mit der der Elefant
bislang gut zu Recht kam. Die Prothese ist ihm nun zu klein geworden.
Er benötigt dringend eine neue, doch ETH fehlt das Geld.
Der Kölner Zoo rief kurzentschlossen zu einer
Spendenaktion auf. 15.000 Euro wurden benötigt. Binnen
kürzester Zeit kam das Geld zusammen. Die Troisdorfer
Firma Maschinenbau Kitz trug einen besonders beachtlichen Teil zu
dieser Summe bei. „Namal“ kann nun schon bald eine neue Prothese
angefertigt werden. „Dass das Geld in so kurzer Zeit
zusammengekommen ist, zeigt, wie schnell, unbürokratisch und
effizient Hilfe sein kann. Wir danken allen Spendern
und erklären mit der
heutigen Veranstaltung transparent, wie das Geld für ,Namal‘ genau
eingesetzt wird“, so die Zoovorstände Prof. Theo B.
Pagel und Christopher Landsberg bei der heutigen
symbolischen Spendenübergabe an Dr. Vijitha Perera, Wildlife
Veterinarian & Leiter des “Elephant Transit Home“.
Dr. Perera und Zoo-Kurator Dr. Alexander Sliwa informierten zuvor bei
einem Vortrag über die enorme Spendenbereitschaft der Kölner und
über die aktuelle Situation von „Namal“. Der Zoo hatte
alle Spender, die mehr 100 Euro oder mehr
bereitgestellt hatten, als Dankeschön zu Vortrag und kostenlosem
Zoobesuch eingeladen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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