Ein Lehrling aus Eritrea
Gelungene Integration dank PerjuF-H
KÖLN - Alexander Simons und Fikadu Yosief Teklezghi lebten bis vor
einem Jahr noch in unterschiedlichen Welten. Simons als Sanitär- und
Heizungsmeister in Köln, Teklezghi als Maurer in Eritrea. In
Deutschland trafen sie sich durch das Programm
„Perspektiven für junge Flüchtlinge im Handwerk“
(PerjuF-H).
PerjuF-H ist eine Qualifizierungsmaßnahme für junge
Flüchtlinge und wurde gemeinsam vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung, der Bundesagentur für Arbeit und dem Zentralverband
des Deutschen Handwerks initiiert. Sie richtet sich an
anerkannte Geflüchtete oder Asylbewerber mit guter
Bleibeperspektive und Geduldete mit Arbeitsmarktzugang. Alle
Teilnehmenden sind zwischen 18 und 25 Jahren alt und streben
eine berufliche Ausbildung im handwerklichen Bereich an. Ein
bestimmtes Kontingent steht dem Jobcenter Köln zur Verfügung.
Neben der Feststellung des Sprachniveaus und einer Überprüfung, ob
Kenntnisse und Interessen des Bewerbers ausreichen, können die
Teilnehmenden in die verschiedensten Gewerke
„hineinschnuppern“. Die so erworbenen Kenntnisse
werden in einer Praxisphase im Betrieb weiter vertieft.
Während des gesamten Programms werden die Teilnehmenden
individuell in Bezug auf Sprache und Lebensführung
gefördert. Außerdem lernen sie das deutsche Ausbildungs-
und Beschäftigungssystem kennen und erhalten ein
Bewerbungstraining. Die ersten Zahlen sprechen jetzt bereits für den
Erfolg des Programms. Von den im ersten Durchgang
vorhandenen 12 Plätzen bekam das Jobcenter Köln 12
zugesprochen. Im Ergebnis gab es sieben
Ausbildungsaufnahmen, eine Arbeitsaufnahme und ein Praktikum mit der
Aussicht auf Ausbildung.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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