Aktionstag: Lasst uns reden!
Kölner Bürgerdiskurs am 11. Juni

Viele Akteure bereiten zahlreiche Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten in der Stadt vor. Es soll das Gespräch entstehen, wie Demokratie verbessert und aktualisiert werden kann. | Foto: König
  • Viele Akteure bereiten zahlreiche Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten in der Stadt vor. Es soll das Gespräch entstehen, wie Demokratie verbessert und aktualisiert werden kann.
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KÖLN - (kg). Es passiert was in der Republik. Und wenn etwas geschieht,
sind Menschen beteiligt, die etwas anstoßen oder ändern wollen. Denn
der Staat befindet sich nicht in einem entlegenen Tal, sondern er ist
Teil jedes einzelnen Menschen, der darüber bestimmt.

So lässt sich ein Teil des Aufrufs beschreiben, den Schriftstellerin
und Schauspielerin Renan Demirkan bewog, eine Bürgerdiskussion im
öffentlichen Raum zu initiieren: „Die Idee ist, dass ganz Köln
sich gegenüber sitzt und miteinander redet!“, erklärt sie. Damit
hat sie die Stadt und Oberbürgermeisterin Henriette Reker  und
zahlreiche Akteure begeistert. Und es scheinen immer mehr zu werden.
„Die KVB werden für die Veranstaltung über die Laufzeilen an den
Haltestellen werben“, kündigt Sylvia Mortzinietz an. Auch über
Social Media wollen sie aufmerksam machen, sagt sie. Mortzinietz
organisiert die Veranstaltungen am 11. Juni mit, Sue Appleton
gestaltet die Homepage www.checkpoint-demokratie.de, die nach der
Initiative benannt ist, die Demirkan startete. Auf der Seite werden
alle Termine des Aktionstags eingestellt. Bisher machen Bürgerzentren
in Chorweiler, Mülheim, Nippes, im Agnesviertel und in Deutz mit, die
Quäker Nachbarschaftshilfe, die Flüchtlings-Initiative Queer Salam
Cologne, die Demokratie-Initiative „Köln Spricht“ oder das
Barcelon am Heumarkt. Weitere Vereine, Initiativen und Institutionen
können sich melden.
Demirkan ist voller Energie, der Brexit war ihr Auslöser: „Wie
wollen wir leben?“, fragt sie. Es solle nicht noch mehr Brexit und
nicht noch mehr Gegeneinander geben. Sie wünscht sich, dass alle
mitmachen: „Es ist die Zeit des Miteinanderredens, es ist höchste
Zeit, das wir das tun“. Für den 11. Juni regt „Checkpoint:
Demokratie“ ebenfalls an, Stuhl und Tisch vor die Tür zu stellen.
Jeder Interessierte wird gebeten, sich für die „Stuhlaktion“ auf
der Internetseite anzumelden.
Auf dem Rudolfplatz findet ein DrumCircle statt, bei dem jeder
mitmachen kann. Die Teilnehmer sitzen dabei im Kreis und spielen auf
Percussioninstrumenten. Wer mitmachen möchte, meldet sich beim
Facilitator des DrumCircle, Nikolas Geschwill, an unter:
kontakt@nikolas-geschwill.de
Zudem finden zahlreiche weitere Veranstaltungen unter anderem in Form
von Diskussionsrunden und Live-Musik an bekannten Kölner
Veranstaltungsorten und in den Veedeln statt. Das genaue Programm gibt
es unter www.checkpoint-demokratie.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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