Gefahr von rechts
SPD fordert Handlungskonzept

Foto: Lars Kindermann

Frechen - Seit Monaten wird Frechen durch Aufkleber rechter Gruppierungen und
gesprayte Nazi-Symbole verschandelt. Jetzt fordert die SPD ein
ganzheitliches Handlungskonzept gegen Rechts.

Hakenkreuze, SS-Runden, fremdenfeindliche Aufkleber der Identitären
Bewegung und die Zahlenkombination 88 verschandeln derzeit das
Frechener Stadtgebiet. Betroffen sind – soweit bekannt – die
Krankenhaussiedlung und die Stadtteile Habbelrath, Grefrath und
Buschbell. Die rechtsradikalen Schmierereien wurden mehrfach
angezeigt. Bereits im Februar entdeckte der Frechener
SPD-Stadtverordnete Uwe Tietz die ersten Aufkleber der als
rechtsextrem eingestuften Identitären Bewegung auf Mülltonnen,
Briefkästen und Straßenlaternen in seinem Wahlbezirk rund ums
Frechener Krankenhaus. Später wurden ihm auch Aufkleber in Hücheln
und Buschbell gemeldet. „Ich komme aus Dortmund – einer Stadt mit
brauner Vergangenheit und einer braunen Gegenwart. Daher weiß ich,
dass es wichtig ist, dieser Entwicklung sofort entgegenzuwirken“,
erklärt der Sozialdemokrat.
Gemeinsam mit seinen Parteigenossen Jürgen Weidemann und Hans Günter
Eilenberger fordert er Handlungskonzepte von der Stadt. Weidemann:
„Wir müssen Schulen, Vereine und Organisationen mit ins Boot holen
und das Ordnungsamt muss mehr Präsenz zeigen!“ Über den Antrag der
SPD, ein ganzheitliches Handlungskonzept zur nachhaltigen Bekämpfung
von Rechtsextremismus zu entwickeln, wird in der nächsten Ratssitzung
am Dienstag, 11. Juli, gesprochen.
 

- Lars Kindermann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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