Aktion "Saubere Stadt"
Müllsammler gingen mit gutem Beispiel voran

Säuberten die Straßen und Wege in Paffendorf: Karl-Heinz Hamacher, Kim und Vivan Tils, Heinz Nacken.     | Foto: Marco Führer
  • Säuberten die Straßen und Wege in Paffendorf: Karl-Heinz Hamacher, Kim und Vivan Tils, Heinz Nacken.    
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Bergheim - Keine Glasflaschen am Straßenrand und keine Plastiktüten im Gebüsch
mehr: Die Kreisstadt ist jetzt wieder ein wenig sauberer. Mehr als 100
Freiwillige und rund 800 Schüler säuberten die Ortsteile Bergheims
von wildem Müll.
Auch im Ortsteil Paffendorf taten sich 15 Müllsammler zusammen, um
als gutes Vorbild voranzugehen. „Das Dorf liegt uns am Herzen. Wir
machen es aber auch der Umwelt zuliebe”, sagten die Schwestern Kim
und Vivian Tils. Selbst das regnerische Wetter machte den beiden
nichts aus, gezielt suchten sie am Feldrand nach Plastik, Glas und
anderem Abfall. Vivian und Kim gehören zu einer Gruppe der
Freiwilligen Feuerwehr, die beim Müllsammeln mithilft. Ganze 24
Müllsäcke füllten die Freiwilligen in dem kleinen Ortsteil. Allein
zehn Stück davon konnten die Paffendorfer mit dem Abfall füllen, der
entlang der Glescher Straße Richtung Zieverich lag. Auch die
ehemalige Pumpengalerie am Bahnhof fällt den Anwohnern oft durch
große Müllmengen auf. Die Müllsammler Karl-Heinz Hamacher und Heinz
Nacken fanden dort schon Möbel und große Windelhaufen. Bauschutt
hätten sie ebenfalls oft am Bahnhof gefunden, sagen die Müllsammler.
Dennoch wollen die Zwei mit gutem Beispiel vorangehen. „Vielleicht
können wir ja irgendwann den ein oder anderen Unbelehrbaren
belehren“. Ortsbürgermeister Rudol Schiffer begrüßt das
Engagement der Paffendorfer zwar. Dennoch konnte er in den vergangenen
Jahren eher negative Erfahrungen machen. „Frustrierend ist, dass in
drei bis vier Wochen alles wieder wie vorher ist“, sagte Schiffer.
Acht Stadtteile der Kreisstadt beteiligten sich am alljährlichen
Frühjahrsputz. Glesch, Zieverich und Niederaußem sagten wegen des
Wetters kurzfristig ab und verschoben die Müllsammelaktion. Insgesamt
sammelten die freiwilligen Helfer rund 170 Säcke mit wildem Müll.
Die haben zusammen das stolze Gewicht von zwei Tonnen. Einen Großteil
des Gewichts machte allerdings Bauschutt wie Fenster oder Bretter aus.
Anderer Abfall bereitete den Müllsammlern allerdings größere
Sorgen. „Bedenklich ist, dass wir wieder viele gefährliche Abfälle
und Sondermüll gefunden haben“, erklärt die städtische
Abfallberaterin Carmen Kohls. Darunter waren mehrere Farbeimer, zehn
Altreifen, Elektrogeräte und ein Ölradiator. Die gefährlichen
Abfälle mussten separat entsorgt werden.  

- Marco Führer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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