Premiere beim Theaterverein "Edelweiß"
"JoCool vor, noch ein Tor!"

Mit dem Stück „JoCool vor, noch ein Tor“ feierte der Theaterverein „Edelweiß“ Hersel-Uedorf am Sonntag vor fast ausverkauftem Haus in der Widdiger Mehrzweckstück Premiere. | Foto: Frank Engel-Strebel
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  • Mit dem Stück „JoCool vor, noch ein Tor“ feierte der Theaterverein „Edelweiß“ Hersel-Uedorf am Sonntag vor fast ausverkauftem Haus in der Widdiger Mehrzweckstück Premiere.
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Bornheim-Widdig - (fes) Das Uedorfer Ortsbild könnte sich künftig deutlich
verändern: Ein Sportstadion mit VIP-Lounge, eine Shoppingmeile und
unzählige Touristen, die in den kleinen Rheinort strömen. Die
müssten natürlich Kurtaxe zahlen. Diese Visionen bringt der
erfolgreiche österreichische Joghurtfabrikant Max Gruber alias JoCool
an den Rhein.

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Der Geschäftsmann hat Uedorfer Wurzeln und soll den maroden
Siebtlegisten „FC 09 Uedorf“ und die Mannschaftskneipe
„Siegerklause“ wieder auf Vordermann bringen. Getreu dem Motto
„JoCool vor, noch ein Tor“. Mit diesem Stück feierte der
traditionsreiche Theaterverein „Edelweiß“ Hersel-Uedorf feierte
am Sonntag vor fast ausverkauftem Haus in der Widdiger Mehrzweckstück
Premiere. Es gab sogar eine Welturaufführung!

Das Lustspiel in drei Akten schrieb Dietmar Gebert ursprünglich für
seine Laienspielgruppe der Kolplingsfamilie Schramberg bei Rottweil im
Schwarzwald. Aus personellen Gründen konnte das Stück jedoch bislang
dort nicht aufgeführt werden und so ging es an einen Theaterverlag.
Der langjährige „Edelweiß“-Spielleiter Ingo Hemmersbach
stöberte den im vergangenen Jahr geschriebenen Schwank auf. Nachdem
der Verlag den Autor, der eigentlich bei einer großen Sanitärfirma
arbeitet und nur in seiner Freizeit Theaterstücke schreibt,
informierte, entschloss dieser sich spontan mit seiner Frau für ein
Wochenende nach Bornheim zu fahren, um sich die Welturaufführung
anzusehen. Und er war fasziniert von dem illustren Ensemble: „Die
größte Freude ist es zu sehen, wenn ein Stück lebendig wird. Ich
war begeistert, mir kamen teilweise die Tränen, sie haben viel mehr
aus dem Stück gemacht, als ich mir ausgedacht hatte“, schwärmte
Gebert nach der gelungenen Premiere.

Eine Premiere gab es auch für Jacky Krahe, die erstmals auf der
Bühne stand und die Bedienung Lisa mimte. Jacky Krahe sprang vor drei
Wochen erst kurzfristig ein, nachdem Nina Oehlhorn von der
Stammbesetzung plötzlich erkrankte. Ebenfalls zum ersten Mal vor
großem Publikum spielte Angie Schwittlick. Theaterfreunde kennen sie
aber schon vom Krimi-Dinner, das die „Edelweiß“-Gruppe einmal im
Jahr anbietet. Sommer schlüpfte in die Rolle von Uedorfs
Ortsvorsteherin Ute Sommer. Gewohnt spielte der Theaterverein
„Edelweiß“, der auf eine über 90-jährige Geschichte
zurückblicken kann, eine turbulente Inszenierung mit viel Herzblut
und Charme. Das Publikum hatte sichtbar Spaß und sparte nicht mit
Szenenapplaus. Wer die Premiere verpasst hat und sich den Spaß nicht
entgehen lassen möchte, der hat hierzu noch an den kommenden
Wochenenden Gelegenheiten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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