Ministerin Andrea Nahles besucht JOB Service
Förderung für Flüchtlinge und Migranten

JSL-Geschäftsführer Alexander Lünenbach im Gespräch mit Andrea Nahles, Bundesministerin für Arbeit und Soziales. | Foto: Gabi Knops-Feiler 
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Opladen - Andrea Nahles war nicht zum ersten Mal in Leverkusen. Zuletzt
informierte sich die Bundesministerin für Arbeit und Soziales jedoch
über die Angebote und Dienstleistungen des städtischen
Tochterunternehmens JOB Service Beschäftigungsförderung Leverkusen
gGmbH (JSL). Geschäftsführer Alexander Lünenbach begrüßte seinen
Gast auf dem Gehweg vor dem Eingang, wo man gemeinsam auf den
Bundestagsabgeordneten Professor Dr. Karl Lauterbach und
Oberbürgermeister Uwe Richrath wartete. Dabei kam ein Thema zur
Sprache, bei dem es um das Bundesprogramm „Soziale Teilhabe durch
Arbeit für junge erwachsene Flüchtlinge und erwerbsfähige
Leistungsberechtigte“ (STAFFEL) ging. Ziel der Aktion sollte sein,
Flüchtlinge und Migranten mit Perspektive auf dem deutschen
Arbeitsmarkt zu fördern.
Passend dazu hatte die JSL im Vorjahr ein Konzept verfasst und bereits
Kooperationspartner wie das Jobcenter, die Stadt Leverkusen und den
Sportpark Leverkusen gewinnen können. Doch das Bundesministerium
hatte die Bewerbung abgelehnt, weil sie nicht früh genug eingereicht
wurde. Nun hat sich Nahles anscheinend eines Besseren besonnen. Denn
zuletzt sagte sie zu Lünenbach, es gelte zu überlegen, wie man das
Projekt fördern könne. Wörtlich sagte Nahles: „Es müsste mit dem
Teufel zugehen, wenn man da nichts machen könnte.“
Um Flüchtlinge ging es auch bei einem von vielen weiteren
Förderprogrammen, das die JSL umsetzt in Zusammenarbeit mit der
Bundesagentur für Arbeit, dem Jobcenter Arbeit und Grundsicherung
sowie vielen weiteren Kooperationspartnern wie beispielsweise
Caritasverband Leverkusen, Kolping Bildungswerk Leverkusen oder
Wuppermann Bildungswerk Leverkusen. Insgesamt kümmert sich die JSL um
Beratung, Unterstützung, Qualifizierung, Beschäftigung und
Arbeitsvermittlung von langzeitarbeitslosen Menschen und
Flüchtlingen. Etwa 400 Personen besuchen zurzeit eine von diversen
Maßnahmen.
Wie sich bei der Präsentation herausstellte, gehört das Programm
„Kompetenzfeststellung, frühzeitige Aktivierung und Spracherwerb“
(KompAS) zu den Lieblingsprojekten der Ministerin. Ehe sie Antwort auf
die Frage nach der Umsetzung vor Ort bekam, hielt Uwe Richrath eine
kurze Begrüßungsansprache. Er betrachte den Ministerbesuch als
Wertschätzung, sagte er und verdeutlichte: „Die Arbeit der JSL ist
ein wesentlicher Bestandteil von sozialer Stadtkultur.“ In
Leverkusen schaue man in die Tiefe und lasse niemand zurück.
KompAS ist wichtig für eine schnelle und nachhaltige Integration von
Asylbewerbern und Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Möglichst
frühzeitig und parallel zueinander sollen Spracherwerb und
Heranführung an den Arbeitsmarkt folgen. Der Zufall wollte es, dass
in einem Seminarraum gerade ein neuer KompAS-Kursus begonnen hatte und
sich Andrea Nahles ansehen konnte, wie der Unterricht abläuft. Im
März startete die sieben Monate dauernde Maßnahme mit zunächst
sechs Kursen bis zu 25 Personen. „Das bringe ich meiner
sechsjährigen Tochter auch gerade bei“, sagte Nahles, als sie sah,
dass die Erwachsenen mit ihrer Lehrerin gerade die Wochen und die
Jahre behandelten.
 

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