Hilfe durch Diamanten
10. Herz- und Gefäßtag am 23. September von 10 bis 14 Uhr

Exklusive Preview: Ein Draht wird im Gefäß platziert, um die Laufbahn des Bohrers vorzugeben. | Foto: König
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PORZ - (kg). Rund 1.000 Besucher kamen im März zum Herz- und Gefäßtag
ins Maritim, schildert Professor Dr. Marc Horlitz. Mit dem
Veranstaltungsort will er besonders das Linksrheinische ansprechen.
Der Porzer Rathaussaal stelle im Vergleich den größtmöglichen Ort
in der Nähe des Krankenhauses in Porz dar, erklärt der Chefarzt.
Dabei bildet der große Saal nebst Foyer die Geburtsstätte des Herz-
und Gefäßtags, der immer weiter wächst und bekannter wird.

Im Kern geht es Horlitz und seinem Kollegen, Dr. Thomas May, Chef der
Gefäßchirurgie, um Aufklärung, „und das an dem Tag Jung und Alt
zu uns kommen“. Unter anderem vorgestellt wird eine neue Technik mit
Diamanten, die in Porz angewendet wird. Die Herz-Spezialisten im
Krankenhaus Porz am Rhein nutzen erfolgreich das härteste Material
der Welt, um verengte „Leitungen“ am Herzen wieder frei zu
bekommen. Nur Diamanten sind nämlich an der Spitze eines winzigen
Bohrers in der Lage, selbst massivste Verkalkungen in jenen feinen
Gefäßen zu lösen, die das Herz mit Blut versorgen. „Bleiben diese
verhärteten Engstellen unbehandelt, ist ein Herzinfarkt
unausweichlich. Genau das aber wollen wir mit allen Mitteln
verhindern. Die neue Technik ist ein echter Segen“, erklärt
Professor Dr. Marc Horlitz, Chefarzt der Kardiologie im Krankenhaus
Porz am Rhein. Die Technik wird am 23. September auf dem 10. Herz- und
Gefäßtag im Porzer Rathaus exklusiv vorgestellt.
Aber nicht bei jedem verengten Herzkranzgefäß müssen die Experten
gleich mit einem Diamant-Bohrer anrücken. Oft finden die Mediziner
geringe Ablagerungen im Gefäß. „In den meisten Fällen ist es
absolut ausreichend, wenn wir dann einen kleinen Ballon bis zur
entsprechenden Stelle im Gefäß vorschieben, diesen dort dann
aufblasen und so den Kalk in die Gefäßwand pressen“, erklärt
Horlitz. Dieses in 40 Jahren perfektionierte Verfahren ist die
schonendste und einfachste Variante, die in den meisten Fällen
exzellente Ergebnisse bringt.
Horlitz berichtet von nationalem und internationalem Interesse für
die Porzer Kardiologie, allein auf YouTube schauten sich die letzten
Videos, die Horlitz und Krankenhaussprecher Marc Raschke ins Netz
stellten, und die im Büro des Chefarztes per Handy produziert werden,
rund 25.000 Interessierte an. Ideengeber Raschke gewann Ende Juni mit
seinem WhatsApp-Pilot-Projekt für die Porzer Klinik den
Personalmanagement Award, der vom Bundesverband der Personalmanager
vergeben wird.
Der Professor lobt Geschäftsführer Sigurd Claus für seine Umsicht,
denn das Haus schreibe schwarze Zahlen. Am 23. September laden die
Experten um Horlitz zum 10. Mal in den großen Saal des
Bezirksrathauses (Friedrich-Ebert-Ufer 64-70) ein, um von 10 Uhr an
über Neuigkeiten zu informieren. Zu den Referenten zählen Chefärzte
und leitende Oberärzte der Porzer Klinik. Themen sind unter anderem
Schlaganfall, Ohnmacht, Diabetes, die Vermessung von
Herzkranzgefäßen, schonender Kathetereingriff, MRT- und
CT-Angiographie, sowie Herz- und Kreislauf. Ebenfalls gibt es eine
Diskussion über Internet-Diagnosen. Ab 12.30 Uhr bis voraussichtlich
14 Uhr steht das Gespräch mit dem Arzt nach Wahl an. Horlitz
versichert: „Wir nehmen uns die Zeit, niemand wird abgewiesen“.
Erstmals wird die Veranstaltung vom Sender Health TV aufgezeichnet.
Die Tiefgarage des Bezirksrathauses (Zufahrt Unterführung
Hauptstraße) ist für alle Teilnehmer der Veranstaltung geöffnet.

Exklusive Preview: Ein Draht wird im Gefäß platziert, um die Laufbahn des Bohrers vorzugeben. | Foto: König
Dr. Thomas May (v.l.), Professor Dr. Marc Horlitz und Mitorganisatorin Jennifer Engel demonstrieren mit einem Glasdouble, wie das exklusive Spezialgerät funktioniert, dessen Diamant im Original kleiner als 1 Millimeter ist. Mit dem harten und edlen Gestein können massivste Verkalkungen in jenen feinen Gefäßen gelöst werden, die das Herz mit Blut versorgen. | Foto: König
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