Hilfe für den Weg in den Beruf
Markt der Möglichkeiten im Altenberger Hof

An den Stationen des Praxisparcours konnten die Schüler ihr Geschick mit den Händen erproben. | Foto: Dröge
  • An den Stationen des Praxisparcours konnten die Schüler ihr Geschick mit den Händen erproben.
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NIPPES - (cd). Bereits zum 15. Mal fand im Altenberger Hof der Markt der
Möglichkeiten statt, um Jugendlichen in der schwierigen Phase der
Berufsfindung Orientierung zu geben.

Die Ausbildungsmesse, die vom Interkulturellen Dienst des
Bezirksjugendamtes, dem Verein Con Action e.V. und weiteren Partnern
organisiert wird, bot Real- und Hauptschülern Maßnahmen zur
beruflichen Orientierung, der Beratung zu bestimmten Berufen und auch
zur konkreten Vermittlung von Ausbildungsplätzen.
Für viele Schüler beginnt die Suche nach einem Beruf erst einmal
damit, mehr über die eigenen Stärken herauszufinden. Hierfür diente
der Praxisparcours, an dem die Jugendlichen an mehreren Stationen
unter der Aufsicht von Sachverständigen verschiedene Tätigkeiten
ausprobieren konnten. An einer Station etwa galt es, Kupferrohre zu
montieren, an einer anderen ging es darum, sich in möglichst kurzer
Zeit Nummernschilder einzuprägen, wie es etwa Polizisten beherrschen
müssen. Auch das Handwerkerinnenhaus hatte einen Stand auf dem Hof,
an dem sich die Schüler mit Tischsägen an Laubsägearbeiten
versuchen konnten - sowohl Jungen, als auch Mädchen.
Im großen Saal hatten derweil die Vertreter zahlreicher Betriebe und
weiterführender Ausbildungsstätten Stände aufgebaut, an denen sich
die Schüler über ihre jeweiligen Ausbildungsmöglichkeiten
informieren konnten. Viele der Aussteller sind bereits seit Jahren
regelmäßig beim Markt der Möglichkeiten vertreten, unter anderem
auch der Handelshof, die IHK Köln, die Handwerkskammer und die
Polizei Köln. Unter den Betrieben, die zum ersten Mal dabei waren,
fand sich auch die auch die Augenklinik am Neumarkt, die für
verschiedene Berufe im medizinischen Sektor ausbildet. „Man bekommt
hier eine besonders große Vielfalt vermittelt“, sagte etwa die
Auszubildende Laura Necka, die den Schülern unmittelbar von ihren
Erfahrungen berichten konnte. „Man steht im Kontakt mit den
Patienten, arbeitet im OP mit und erlebt den Alltag einer Klinik.“
Ausbildungsbeauftragte Stephanie Steckner meinte: „Wir suchen vor
allem Kandidaten, die gerne mit Menschen zusammenarbeiten und die
gerne anderen helfen.“ Neben der Beratung durch die Betriebe fanden
die Schüler auch eine Wand mit etwa 1.000 unbesetzten
Ausbildungsstellen, für die sie sich bewerben konnten.
Nach 15 Jahren ist der Markt der Möglichkeiten bei Schulen und
Unternehmen als gute Möglichkeit der Orientierung etabliert und wird
rege genutzt. „Wir richten uns ja vor allem an Jugendliche, die
Schwierigkeiten haben, ihren Weg alleine zu finden“, sagte Marion
Wimmer vom Bezirksjugendamt. „Deswegen haben wir auch Angebote für
Schüler, die einen nicht so guten oder keinen Schulabschluss haben
– und dieses Jahr auch zum ersten Mal für geflüchtete
Jugendliche.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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