Viele Themen anpacken
Kalker Bezirksbürgermeister Pagano hat Arbeit aufgenommen

Neuer Arbeitsplatz: Marco Pagano in seinem Büro im Kalker Rathaus. | Foto: König
  • Neuer Arbeitsplatz: Marco Pagano in seinem Büro im Kalker Rathaus.
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KALK - (kg). Er sieht sich als Kümmerer, als jemand, der sich für andere
einsetzt. Wenn es nach ihm ginge, würden die KVB-Linien 1 und 9 eine
höhere Taktung erhalten und Busse im Stadtbezirk abends öfter und
auch länger fahren. Es gäbe mehr Öffentlichen Personennahverkehr
von Nord nach Süd, denn das sieht er als ausbaufähig an. Genauso
sollte es eine Busverbindung zwischen dem Königsforst und dem
Flughafen geben, dito einen Schnellbus von Leverkusen nach Porz.

36 Jahre ist Marco Pagano alt, 13 Jahre davon engagiert er sich neben
Beruf und Familie ehrenamtlich für die Politik im Stadtbezirk. Für
den neuen Bezirksbürgermeister von Kalk ist es nicht nachvollziehbar,
dass es Beschlüsse der Bezirksvertretung gibt, die in der Verwaltung
nicht bearbeitet werden.
Als Beispiel nennt er die Umgestaltung der Rösrather Straße, die
nach großer Beteiligung der Bürger im Januar 2016 beschlossen wurde.
„Das ist wichtig für den Kölner Osten“, sagt Pagano. Doch bisher
herrscht Funkstille. „Selbst die Tempo-30-Zone im Kernbereich ist
nicht umgesetzt worden, dabei hätten sich viele Leute eine Beruhigung
gewünscht“, schimpft er.
Wenn Pagano von Wohnungen spricht, dann von bezahlbarem Wohnraum, das
ist ihm wichtig. „Kalk muss seinen Beitrag leisten“, betont er und
stellt gleichfalls klar: „Wir können aber nicht die Arbeit der
anderen Stadtbezirke erledigen.“ Kalks neuem Bezirksbürgermeister
geht es um Gleichberechtigung. Er ist jemand, der auftreten und
anpacken kann. Den Bau von Wohnhäusern setzt er mit einer
Quartiersentwicklung gleich: Spielplätze, Kindergärten, Schulen,
Nahversorgung, Öffentlicher Personennahverkehr, Angebote in Sport,
Kunst und Kultur sollten damit einhergehen.
Thema Schulen: Da habe die Bezirksvertretung ihre Hausaufgaben
gemacht, findet Pagano. Ein jüngerer Beschluss ist ein
Grundschulstandort an den Merheimer Kliniken, auch auf dem früheren
Madaus- und heutigen GAG-Gelände am Neubrücker Ring könne er sich
eine Primarschule vorstellen. Die Bezirksvertretung habe den hohen
Bedarf seit längerem gesehen. Umso unverständlicher sei nun „die
Hauruckaktion mit den Containern“, meint Pagano.
In Neubrück trifft er sich Mitte März mit Vertretern dreier großer
Wohnungsgesellschaften der Hochhausbereiche, mit dabei
Bürgeramtsleiterin Astrid Lemcke und Sozialraumkoordinator Andreas
Hansmann. Als Vorbild des „Wohndialog Neubrück“ sieht Pagano die
Entwicklung von Kalk-Nord, wo sich in den vergangenen Jahren vieles,
auch auf öffentlichen Druck hin, zum Besseren verändert habe.
Ein weiteres Thema für ihn ist die Entwicklung der Hallen Kalk. Dort
wartet die Bezirksvertretung noch immer auf ein Nutzungskonzept, das
SPD, CDU, Linke und Grüne Anfang 2016 in Auftrag gaben. Ebenfalls
plädiert er für einen Drogenkonsumraum in Kalk. Dort kann er sich
„Vision e.V. als „sehr guten Partner“ vorstellen.

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