Innenstadt:
„Musik-Brücke“ bringt Flüchtlinge auf die Bühne

Weiß, was er will: Sebastian Sammeck, Organisator des Konzertes „Refugees welcome on stage“ und Gründer des Vereins „Musik-Brücke“. | Foto: Wesselmann
  • Weiß, was er will: Sebastian Sammeck, Organisator des Konzertes „Refugees welcome on stage“ und Gründer des Vereins „Musik-Brücke“.
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INNENSTADT - (sw). Nach dem großen Erfolg im Vorjahr heißt es beim Verein
Musik-Brücke erneut „Refugees welcome on stage“. Am 16. Dezember
bringt der Verein Flüchtlinge auf die Bühne der Aula des Gymnasiums
Kreuzgasse. 

Das Programm des Abends wird wieder von Flüchtlingen verschiedener
Nationen geprägt, die eine bunte Mischung aus Musik und Tänzen ihrer
Kulturen präsentieren. Der Organisator und Vereinsgründer Sebastian
Sammeck setzt dabei nicht auf professionelle Musiker, ganz im
Gegenteil: „Bei dem Konzert im letzten Jahr hat einer der Künstler
wirklich nicht gut gesungen, aber das war völlig egal. An dem Abend
ging es um die Atmosphäre und Emotionen und so soll es auch in diesem
Jahr sein. Es wird wieder ein Abend der Freude und der Tränen.“
Begeistert berichtet er von der ausgelassenen Stimmung beim ersten
Konzert, bei dem sowohl Kölner als auch Flüchtlinge im Publikum
mittanzten und, wenn sie die Lieder kannten, begeistert mitsangen.
In diesem Jahr wird es zusätzlich zu den musikalischen Beiträgen
auch einen Peotry-Slam geben.
Die Idee für das Konzert kam dem heute 18-jährigen Schüler im
Sommer 2015 „wie eine Vision“. Nachdem er ein libanesisches Lied
im Radio gehört hatte, verliebte er sich in die Musik und wollte mehr
darüber erfahren. Im Laufe seiner Recherche stieß er natürlich auch
auf das damals top-aktuelle Flüchtlingsthema und ihm war klar, dass
er etwas tun musste, um den Menschen zu helfen. So war die Idee des
Konzertes geboren und er machte sich auf die Suche nach
Unterstützern. Fündig wurde er unter anderem bei Gerd Buurmann, dem
Erfinder von Kunst gegen Bares.
Obwohl er viele Zweifler gegen sich hatte, wusste der Schüler, dass
seine Idee ein Erfolg werden würde und ließ sich von seinem Vorhaben
nicht abbringen. Die Künstler suchte Sammeck im ver-gangenen Jahr
noch in Flüchtlingsheimen und anderen Institutionen. In diesem Jahr
wurde er von Menschen angesprochen, die am 16. Dezember mit auf die
Bühne wollen.
Zusätzlich zu dem Konzert gründete er zudem den Verein
Musik-Brücke, der Menschen, die auf der Flucht ihre Musikinstrumente
zurücklassen mussten, neue Instrumente kauft, damit sie weiter ihre
Leidenschaft ausüben können. Die Erlöse des Konzertes kommen auch
in diesem Jahr wieder diesem Zweck zugute. Karten für das Konzert am
16. Dezember sind bei Kölnticket erhältlich.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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