Urkomisches Durcheinander
Die Hobby-Bühne Hurst feierte gelungene Generalprobe

Ein kleines Abenteuer während Mutter Gerda im Wellness-Urlaub weilt. Zwei rassige Italienerinnen (Marion und Anke Gelhausen) lehren Rudi und Hermann Fuchs (Andreas Gelhausen und Marcel Engels) das Fürchten.  | Foto: Schmidt
  • Ein kleines Abenteuer während Mutter Gerda im Wellness-Urlaub weilt. Zwei rassige Italienerinnen (Marion und Anke Gelhausen) lehren Rudi und Hermann Fuchs (Andreas Gelhausen und Marcel Engels) das Fürchten.
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Rosbach - Die Hobby-Bühne Hurst spielt wieder. Bei der Generalprobe von
„Petri Heil und Waidmanns Dank" blieb in der ausverkauften Aula der
Gesamtschule Windeck in Rosbach kein Auge trocken.

Als an einem Sonntag Muttertag und Hochzeitstag auf den gleichen Tag
fallen, läuft das Getriebe in der Familie Fuchs völlig aus dem
Ruder. Mutter Gerda (Marion Gelhausen) hat die Nase endgültig voll
von ihrem Clan, der in ihr nur die Putzfrau und das Zimmermädchen
sieht.

Morgens schon steht sie im Wohnzimmer und bügelt die Wäscheberge
ihrer Familie. Als sie auf dem Tisch einen Zettel ihres Mannes findet
„Gerda, ich kümmere mich um das Mittagessen", keimt zarte Hoffnung
auf, dass ihre Familie die Ehrentage diesmal nicht vergisst. Die
resolute Nachbarin Susi (Anke Gelhausen) meldet da so ihre Zweifel an,
denn sie kennt Gerdas Pappenheimer. Nicht nur Ehemann Rudi (Andreas
Gelhausen) und die Kinder, gespielt von Laura Gelhausen und Oliver
Bethge, sind unerträglich fordernd, auch Gerdas unverheirateter
Schwager Hermann (Marcel Engels) wohnt im Haus und zeichnet sich als
ausgesprochener „Foulboom" aus, als Tagedieb mit ausgeprägtem Hang
zu alkoholischen Getränken.

Regisseurin Inge Geisler lässt ihre Darsteller im urkomischen
Familiendrama auf Platt zu Hochform auflaufen. Schräge Charaktere
prallen aufeinander. Rudi und Hermann, ein einfaches Gemüt, sind an
Egozentrik kaum zu überbieten und spielen sich die Bälle zu. Tochter
Laura und ihr Freund Harald (Gerritt Isenhardt), Besitzer eines Yin-
und Yang Ladens, schweben in Kiffer-Sphären. Als auch Sohn Simon noch
die Wäsche seines Fußballvereins mit nach Hause bringt, packt Gerda
die Koffer und fährt in Wellness-Urlaub.

Von Betroffenheit kann bei Rudi und Hermann keine Rede sein, sie laden
sich zwei rassige Italienerinnen aus dem Club „Salambo" ein, die
Gerdas Rolle im Haus und weitere kleine Liebesdienste verrichten
sollen. Unverhofft schneit neben den „italienischen Versuchungen"
auch Schwiegermutter Rosalinde, die wunderbare Hella Gelhausen, noch
ein. Das Chaos wird richtig gefährlich, als sich Roberto (Nils Vogel)
von der Mafia ankündigt.

Die Hobby-Bühne präsentiert zum 25. Mal drei Stunden Dauertraining
für die Lachmuskeln. Die Zuschauer der folgenden zehn Vorstellungen,
darunter eine Benefizveranstaltung, dürfen sich schon freuen.

- Sylvia Schmidt

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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