Geschmetter bis ins Tal
Musik mit Klappstuhl

Uli Krämer war einer von mehreren Instrumentalisten, die das Mitsingkonzert begleiteten. | Foto: Schmidt
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  • Uli Krämer war einer von mehreren Instrumentalisten, die das Mitsingkonzert begleiteten.
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Rossel - Volkslieder-Mitsingkonzert vor grandioser Kulisse auf der
Wilhelmshöhe

Ausgerüstet mit Klappstühlen fanden sich gut 300 Singfreudige auf
einer Wiese auf der Wilhelmshöhe zwischen Rossel und Hoppengarten zu
„Volkslieder zum Mitsingen“ ein. Als Kulisse für das letzte
Windecker Sommerabendkonzert diente der weite Blick in den
Dattenfelder Talkessel. Auch wenn das Programm nach zwei Stunden mit
einsetzendem Regen vorzeitig beendet werden musste, so erlebten die
Besucher doch einen unvergesslich beschwingten Abend, gefüllt mit
gemeinsamem Gesang.

„Die Deutschland- und Europafahnen sind gehisst, es geht mit Freude
los“, nahm Tenor Hubert Grunow die Singgemeinde unter seine
Fittiche. Zur Europa-Hymne, Beethovens „Ode an die Freude“, sangen
Männer und Frauen im Wechsel. Liedtexte waren verteilt worden, so
dass eine Fülle alter Volkslieder wie „Im Frühtau zu Berge“,
„Auf, du junger Wandersmann“, „Wenn die bunten Fahnen wehen“
und viele andere mehr im großen Chor gesungen erklangen. Das
Bläserquintett des Siegtaler Bläsercorps begleitete mit Trompeten
und Posaunen, Dörte Behrens saß an den Pianotasten und Uli Krämer
übernahm die Untermalung mit dem Akkordeon. Grunows Gesangsschülerin
Anke Löbach hatte einen Auftritt mit dem Loreley-Lied „Ich weiß
nicht, was soll es bedeuten“.

Vorjahresbesucher erwarteten voller Vorfreude den stimmgewaltigen
Auftritt der „Deezekusener Schmettereulen“ aus Diezenkausen bei
Waldbröl. Ihr Markenzeichen sind ihre Rockröhren. Bekannte
Evergreens versehen Ulrike Müller, Christel Kirsch und Jürgen
Hennlein mit eigenen Texten auf Platt, die vor allen Dingen witzig,
mal aber auch anrührend tiefgründig sind. Was auf dem Land eine
Rolle spielt, zum Beispiel der Waldbröler Viehmarkt (Dat
Veehmartleed) oder die schöne Frau vom Bauern (Et hat en Buer en
schüenes Wiev) – dient den Schmettereulen als Stoff für ihre
Songs. Mit Verve gaben sich die Damen dem Gesang hin und sorgten für
beste Stimmung. Da wird jedes Lied ein Lieblingslied. Nebenbei
genossen die Besucher ein gutes Glas Wein, das die schöne
Abendstimmung perfekt abrundete.

 

- Sylvia Schmidt

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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